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Mittwoch, 10. Februar 2010

Barrierefrei üben B2

Aufgabe 1
Prüfungszeit für nicht behinderte Kandidatinnen und Kandidaten: 15 Minuten
Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmer ist in den “Teilnahmebedingungen” geregelt.

In Ihrem Bekanntenkreis gibt es etliche Personen, die sich beruflich neu orientieren möchten oder sich für den Beruf und die Karriere fortbilden möchten. Suchen Sie unter den acht angebotenen Veranstaltungen und Seminaren (A bis H) die für diese Bekannten passenden aus. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.
Es ist möglich, dass es nicht für jede Person ein passendes Angebot gibt. Markieren Sie in diesem Fall unter Antworten Aufgabe 1 “negativ”.

Sie suchen eine passende Veranstaltung für:
1.eine Bekannte, die ihren Arbeitstag und die Arbeitsabläufe besser in den Griff bekommen möchte.
2.einen Bekannten, der unter häufigen Auseinandersetzungen mit seinen Kollegen leidet.
3.eine Bekannte, die das Gefühl hat, beruflich nicht voranzukommen.
4.eine Bekannte, die sich demnächst um die Weiterbildung in ihrer Firma kümmern soll.
5.einen Bekannten, der seit Kurzem eine Abteilung mit zwanzig Mitarbeitern leitet.


Beispiele: Sie suchen eine passende Veranstaltung für:
01 Eine Bekannte, die mit dem Gedanken spielt, eine eigene Firma aufzumachen. - Lösung: A

02 Eva Maria Bell, die eine begeisterte Besucherin von deutschen Großstädten ist. - Lösung: “negativ”

A
Starter-Treffpunkt
Seit zehn Jahren organisiert unsere Existenzgründungsinitiative verschiedene Informations­veranstaltungen rund um das Thema Existenzgründung – unter anderem auch die Veranstaltungsreihe “Starter-Treffpunkt”, die sich jetzt in einer leicht veränderten Form präsentiert: Eine wechselnde Expertenrunde beleuchtet pro Termin einen für Gründer wichtigen Bereich von verschiedenen Seiten. In der nächsten Talkrunde geht es um den Erfolg am Markt und gekonntes Marketing.


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B
Beschwerde-Management
Beschwerden werden oft als lästig oder als persönlicher Vorwurf wahrgenommen und viele reagieren emotional und betroffen darauf. Dabei sind Beschwerden eine Möglichkeit, Schwachstellen im Dienstleistungsangebot zu erkennen und abzubauen. Auch werden Kunden, die mit ihren Anliegen und Problemen ernst genommen werden, dem Unternehmen weiter verbunden bleiben. Ausgehend von Alltagssituationen der Teilnehmenden werden Strategien des kunden­orientierten Umgangs mit Beschwerden erprobt.


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C
Büroorganisation
Ein geordneter, übersichtlicher Arbeitsplatz, der ein effektives Arbeiten garantiert, ist das Ideal. Doch irgendwie klappt das nie so recht. Entweder funktioniert Ihr Ordnungs- und Ablagesystem nicht oder Sie stellen fest, dass Sie Prioritäten falsch gesetzt haben. In dem Seminar wollen wir untersuchen, was zwischen Ihnen und der Ordnung steht, welche Arten der Ordnung sich bewährt haben und wie Ihnen realistische Tages- und Wochenpläne Struktur und Sicherheit bringen.



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D
Fordern und fördern
Als Führungskraft muss man es schaffen, seine Mitarbeiter gleichermaßen zu motivieren und zu kontrollieren. Oft wird dies als belastend empfunden, da Teamarbeit und Teamgeist als Gegensatz zum Führen verstanden werden. In Form von Kleingruppenarbeit wird untersucht, was wirkliche Autorität ausmacht, wie Sie mit offenem oder verstecktem Widerstand Ihrer Mitarbeiter umgehen können und wie Sie umgekehrt deren Leistungswillen steigern und gemeinsam erfolgsorientiert arbeiten.


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E
Konflikte erfolgreich lösen
Spannungen und Konflikte sind im Zusammenleben und -arbeiten unvermeidbar. Allerdings kann man sich das Leben im Privaten wie im Beruflichen leichter machen, wenn man die Ursachen von Konflikten erkennt und frühzeitig bemerkt, wo sich eine Situation zuspitzt. Aus dieser Erkenntnis ergeben sich Handlungsmöglichkeiten und Lösungsstrategien. An ausgewählten Beispielen wird gezeigt, wie Konflikte bereinigt werden können, ohne dass eine der beteiligten Parteien als Verlierer dasteht.



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F
Öffentlichkeitsarbeit
Gerade kleineren und mittelständischen Unternehmen fällt es oft schwer, eine gezielte und erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. In dem Workshop geht es in der Hauptsache um die Zusammenarbeit mit Journalisten, deren Berichterstattung ein wichtiger Faktor der Imagebildung eines Unternehmens ist. Wir wollen klären, wie zum gegenseitigen Nutzen die Medien angesprochen werden können, die immer auf der Suche nach interessanten Themen sind.


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G
Stimme und Persönlichkeit
Sie müssen im Beruf überzeugen? Natürlich kommt es dabei auf Ihr fachliches Können an und das Produkt, das Sie vertreten. Doch nicht nur: Ihre Stimme ist Ausdrucks- und Darstellungsmittel und daher ein wichtiger Teil Ihrer persönlichen Ausstrahlung. Von Ihrer Stimme schließt man auf Ihre gesamte Person und sie bestimmt damit, wie Sie auf Ihre Gesprächspartner wirken und welche Überzeugungskraft Sie entfalten.


...
H
Aufwärts – Abwärts
Erfolg ist planbar – so heißt es in der gängigen Karriereberatungsliteratur. Was aber, wenn das wirkliche Leben dem Aufstieg Hindernisse in den Weg stellt? Wenn statt des Aufstiegs die Kündigung kommt? Wenn man auf der Stelle tritt? Der Workshop will klar machen, dass im Leben nicht alles gradlinig verläuft, dass das Auf und Ab zum Leben gehört. Am Beispiel von letztlich erfolgreichen Lebensläufen soll Mut gemacht werden, schwierige Situationen mit Gelassenheit durchzustehen und bei passender Gelegenheit seine Chance zu ergreifen




Leseverstehen - Lösungen
Aufgabe 1
1- Lösung: c Büroorganisation




2-Lösung: e Konflikte erfolgreich lösen 



3-Lösung: h Aufwärts – Abwärts



4-Lösung: negativ



5-Lösung: d Fordern und fördern


Aufgabe 2
Prüfungszeit für nicht behinderte Kandidatinnen und Kandidaten: 25 Minuten


Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmer ist in den “Teilnahmebedingungen” geregelt.



Lesen Sie den Text “Freund und Helfer”.

Entscheiden Sie, welche der Antworten ( a, b oder c ) passt. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.

Markieren Sie die richtige Antwort mit der Maus oder der Tabulatortaste unter Antworten Aufgabe 2.



Freund und HelferFür viele Menschen gehört ein Hund einfach zum Leben dazu – als Spielkamerad, Begleiter auf Spaziergängen oder einziger Freund. Er bewacht das Haus, dient bei der Polizei, hilft, verschüttete Menschen aufzuspüren. Und er ermöglicht denjenigen, die nicht sehen können, mobil zu bleiben. So zum Beispiel der 65-jährigen Bettina Möller, die durch einen Unfall erblindet ist. In ihrer Wohnung findet sie sich zurecht, weiß den Weg zum Herd, zum Radio, ins Bad. Anders in der Welt draußen. Da geht nichts ohne fremde Hilfe – oder ohne ihren Blindenhund Moritz. Möchte Bettina Möller zum Bäcker, Arzt oder sonst wohin, streift sie Moritz eine spezielle Leinen-Konstruktion über und kommandiert: “Moritz los, wir müssen zur Gymnastik.” Und Moritz geht zielstrebig los, unbeeindruckt von den Ablenkungen der Straße. Bettina Möller vertraut sich ganz und gar seiner Führung an.



Nur 1.500 der 150.000 Blinden in Deutschland meistern ihr Leben mit Hilfe eines Blindenhundes. Für diese geringe Anzahl gibt es verschiedene Gründe – nicht jeder Mensch mag Hunde. Ebenso kann es Widerstand in der Familie geben, Probleme mit dem Vermieter, den Nachbarn oder dem Platz. Wer sich aber einmal für einen Blindenhund entschieden hat, wird nie mehr auf ihn verzichten wollen – nicht auf die Freiheit, die er schafft und nicht auf seine Wärme und Anhänglichkeit.



Ein Hund wie Moritz ist das Ergebnis einer sorgfältigen Auswahl und Ausbildung. Sogenannte Blindenführhundschulen suchen bald nach der Geburt potenziell fähige Hunde aus, die sich in Pflegefamilien ein Jahr lang an das Zusammenleben mit Menschen gewöhnen. Danach wird in einem Eignungstest eingehend das Wesen der Tiere erkundet.





Nur aufmerksame, konzentrierte Junghunde, die zugleich gutmütig und geduldig sind, kommen letztlich infrage. Aggressive Tiere oder solche, die ihrem Jagdtrieb folgen, scheiden als Blindenhunde aus.



In sechs bis neun Monaten erlernt der Hund das Befolgen von Befehlen und arbeitet mit dem “künstlichen Menschen”, einem Metallgestell auf Rädern, das den lebenden Menschen simuliert. Nach dieser Grundausbildung kommen der Blindenhund und sein späteres Herrchen oder Frauchen zusammen, um sich aneinander zu gewöhnen. Zwei Wochen verbringen sie unter der Anleitung eines Trainers Tag und Nacht miteinander, erst in der Hundeschule, dann in der Wohnung des Blinden. Sind sie ein Team geworden, wird eine Prüfung abgelegt, bei der sie drei Stunden lang durch den Heimatort des Blinden gehen müssen. Ein Prüfer vom Blindenverband und einer von der Krankenkasse beobachten sie. Erst nach bestandener Prüfung bezahlt die Krankenversicherung den Hund und eine Monats­pauschale für seine Haltung. Auf den Lorbeeren einer erfolgreichen Prüfung dürfen sich Blinder und Hund nicht ausruhen. Die Führleistung muss nämlich regelmäßig gefördert werden, damit der Hund weiterhin den Spaß an seiner Pflichterfüllung behält und die erforderliche Konzentration aufbringt. Außerdem wird jeder Blinde seinem Hund noch viele Dinge und Wege beibringen, die für sein persönliches Leben von Bedeutung sind. Für Frau Möller war es unter anderem der Weg zum Konzertsaal, den sie Moritz zeigen musste. Inzwischen scheint sich Moritz auf die Konzerte zu freuen. “Am liebsten mag er Mozart und Brahms”, schmunzelt Bettina Möller.

Beispiel
Bettina Möller braucht ihren Hund, um


a -allein Besorgungen machen zu können. -
b- nicht ohne Freund sein zu müssen.

c- zu Hause alles finden zu können.
Lösung: a

Blindenhunde gibt es nicht so häufig, da


a ein Hund nicht überall gern gesehen wird.

b man viel Zeit für sie übrig haben muss.

c vielen Blinden das Vertrauen zu ihnen fehlt.





7

Ob ein Tier zum Blindenhund geeignet ist, zeigt sich

a- bei der Prüfung seiner Charaktereigenschaften.

b -bereits in seinen ersten Lebensmonaten.

c- während seiner Zeit in der Pflegefamilie..




8

In der Grundausbildung lernen die Hunde,

a- ihre natürlichen Triebe zu unterdrücken.

b- Kommandos zu verstehen und zu beachten.

c -sich in menschlicher Umgebung sicher zu bewegen.




9

Die Kosten für den Blindenhund

a- trägt in der Hauptsache die Krankenkasse.

b- trägt in der Regel der Blinde.

c -tragen Blindenverband und Krankenkasse gemeinsam.


10

Ein fortgesetztes Training mit dem Hund ist nötig, da

a -er sonst das Gelernte schnell wieder vergisst.

b -er sonst die Freude an seiner Aufgabe verliert.

c -sich seine Umgebung ständig verändert.

Leseverstehen - Lösungen
Aufgabe 2

6-Lösung: a ein Hund nicht überall gern gesehen wird.




7-Lösung: a bei der Prüfung seiner Charaktereigenschaften.



8-Lösung: b Kommandos zu verstehen und zu beachten.



9-Lösung: a trägt in der Hauptsache die Krankenkasse.



10-Lösung: b er sonst die Freude an seiner Aufgabe verliert.



Aufgabe 3
 Prüfungszeit für nicht behinderte Kandidatinnen und Kandidaten: 25 Minuten


Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmer ist in den “Teilnahmebedingungen” geregelt.



Lesen Sie den folgenden Text.



Was soll auf die Verpackung?Auf die eigene Gesundheit und Fitness zu achten, scheint ein gesellschaftliches Muss zu sein. Die Gesundheits- und Wellnessbranche boomt. Doch werden die Deutschen wirklich immer gesünder?



Zahlen sprechen dagegen: Übergewicht und die damit verbundenen Folgen wie Diabetes und Gelenkerkrankungen nehmen zu. Auch schon bei Kindern zeigen Untersuchungen erschreckende Ergebnisse. Die Ursachen für diese Entwicklung sind bekannt: mangelnde Bewegung und falsche, vor allem zu fette und zuckerhaltige Ernährung.



Da ist es nur zu befürworten, dass Politiker und Verbraucherschützer auf eine bessere Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln drängen. Denn wer weiß schon, dass in einem Liter eines bestimmten Kindermilchgetränks 44 Stück Würfelzucker stecken? Klare Informationen auf den Lebensmittelverpackungen könnten aufklären und den Konsum gesundheitsschädlicher Produkte zumindest verringern.



Das Verbraucherministerium hat sich der Sache angenommen und eine Art Leitlinie vorgestellt. Das klingt zunächst gut, doch bei näherem Hinsehen zeigen sich gleich zwei kritische Punkte. Erstens: Die Leitlinie wäre unverbindlich, da kein Hersteller verpflichtet würde, sich an die Vorgaben des Ministeriums zu halten. Ob der Verbraucher informiert wird oder nicht, wäre also in das Belieben der einzelnen Unternehmen gestellt. So geht Aufklärung meiner Meinung nach nicht. Zweitens: Die vom Ministerium vorgeschlagene Nährwertkennzeichnung ist viel zu kompliziert.





Es soll Angaben über den Gehalt an Kalorien, Fett, Zucker, gesättigten Fettsäuren und Salz geben, bezogen auf eine Portion oder 100 Gramm. Zudem soll, in Prozent ausgedrückt, ein Bezug zu der jeweils empfohlenen Tageszufuhr hergestellt werden. Bei so einer Kennzeichnung müsste man mit dem Taschenrechner zum Einkaufen gehen! Statt den Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, rasch zu entscheiden, ob dieses oder jenes Produkt in den Einkaufswagen wandert, werden sie mit einer Masse von Informationen überflutet. Ich befürchte, ein gegenteiliger Effekt tritt ein – die zu detaillierte Kennzeichnung wird gar nicht beachtet. Sinnvoller scheint es mir, es unseren Nachbarn in Großbritannien nachzumachen. Dort wird teilweise schon eine Art Ampelsystem verwendet. Durch die Farben Grün, Gelb und Rot wird angezeigt, ob ein Lebensmittel geringe, mittlere oder große Mengen an Fett, Salz, Zucker und so weiter enthält. Das System ist einfach, für jeden verständlich. Genauere Angaben könnten ergänzend auf der Verpackung angebracht werden für die, die mehr wissen wollen. Aber die Ampel wäre das erste Signal – aufschlussreich und für die meisten Käufer ausreichend.



Die Diskussion über das Informationsrecht des Verbrauchers hat hierzulande gerade erst angefangen. Ich bin guten Mutes, dass im Verlauf der öffentlichen Auseinandersetzung die Vernunft, das heißt ein schnell erfassbares System sich durchsetzen wird. Auch der Wettbewerb am Markt wird zeigen, was der Verbraucher will, und die Produzenten werden sich darauf einstellen – und nebenbei auch mehr Waren herausbringen, die nicht nur so vor Fett und Zucker strotzen und die die reinsten Kalorienbomben sind.

Antworten Aufgabe 3


Beispiel:

(0) Wie beurteilt der Autor die gesundheitliche Entwicklung in Deutschland?

a positiv b negativ oder skeptisch
 Lösung: b







11

Wie beurteilt der Autor die Forderung, auf Lebensmittelverpackungen über Nährstoffe und Energiegehalt zu informieren?

a- positiv b -negativ oder skeptisch



12

Wie beurteilt der Autor die freiwillige Kennzeichnung von Lebensmitteln?

a -positiv b- negativ oder skeptisch



13

Wie beurteilt der Autor die Nützlichkeit der geplanten Kennzeichnung für den Verbraucher?

a -positiv b -negativ oder skeptisch



14

Wie beurteilt der Autor eine weniger detaillierte Lebensmittelkennzeichnung, z. B. mit Farben?

a -positiv b- negativ oder skeptisch


15

Wie beurteilt der Autor die Chancen zur Durchsetzung einer Art von Ampelsystem in Deutschland?

a -positiv b- negativ oder skeptisch

Leseverstehen
 Lösungen - Aufgabe 3

11-Lösung: a -positiv



12-Lösung: b- negativ bzw. skeptisch 

13-Lösung: b -negativ bzw. skeptisch 

14-Lösung: a -positiv

15-Lösung: a- positiv 


Aufgabe 4
 Prüfungszeit für nicht behinderte Kandidatinnen und Kandidaten: 15 Minuten


Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmer ist in den “Teilnahmebedingungen” geregelt.



In dem folgenden Text fehlen einige Wörter.

Rekonstruieren Sie den Text, indem Sie das fehlende Wort in die entsprechenden Eingabefelder 16 bis 25 schreiben.

Bewertet werden nur grammatisch richtige Antworten. Bitte geben Sie nur ein einziges Wort an.



Text mit Eingabefeldern

Verschiedene Wirkungen bei Frauen und Männern

Zwischen Frauen und Männern bestehen große Unterschiede. Was (Beispiel 1- wie)
ein Allgemeinplatz klingt, wurde in der Medizin bis vor Kurzem (Beispiel 2- so)

gut wie nicht beachtet. Es gibt seit Kurzem ein Forschungsgebiet, (16)

“Gender-Medizin” heißt (von englisch: gender = Geschlecht).
Die Wissenschaftler sehen den Schwerpunkt in diesem Forschungsgebiet (17)

der Erforschung von geschlechtsspezifischen Unterschieden.

In den USA hatte man bereits in den 80er-Jahren auch erkannt, (18)

bei Frauen und Männern die gleichen Krankheiten des Öfteren

in Formen auftreten, die manchmal große Unterschiede (19)

Bei der Reaktion auf Medikamente ergaben sich ebenfalls einige (20)

So kann beispielsweise ein Mittel zur Senkung des Blutdrucks

für viele Frauen mit gefährlichen Nebenwirkungen verbunden (21)

während es bei fast allen Männern zu einem guten Resultat (22)

Deshalb ist es in den USA bei Medikamentenstudien schon (23)

Längerem so, dass ein Frauenanteil von 40 Prozent vorgeschrieben ist.

In Deutschland beträgt dieser Anteil dagegen nur rund 20 Prozent, was

nach Aussagen von Wissenschaftlerinnen nicht ausreichend ist. Sie (24)
jedoch davon aus, dass schon bald bei allen Medikamenten
Dosierungsanweisungen und Hinweise extra für Frauen beigelegt (25)


Leseverstehen - Lösungen
 Aufgabe 4


 (16) das 
(17) in
(18) dass
 (19) aufweisen / zeigen / haben 
(20) Unterschiede / Differenzen / Abweichungen
 (21) sein
(22) führt / kommt
(23) seit
 (24) gehen
 (25) werden / sind





ERSTER TAG DER DEUTSCHEN SPRACHE IN GHANA

VEREIN DEUTSCHE SPRACHE e.V.


REGION GHANA

Regionalvorsitzender: Hayford Amedji-dela Anyidoho



Bericht aus der Region:

Der von langem geträumte Tag der deutschen Sprache hat endlich in Ghana stattfinden können.

Zum ersten Mal wird die Feier am 18. September in Aburi Garden(Ostghana) und dann am 9.Oktober am Goethe-Institut Accra beigewohnt.

Am 18.September sah das Programm wie folgt aus:

- Begrüßungswort der Leiterin der Sprachabteilung des Goethe-Instituts

- Öffnungsreferat des Regionalvorsitzenden des Vereins Deutsche Sprache

- Vorstellung der jeweiligen Kursleiter vom Goethe-Institut

- Gruppenspiele

- Mittagessen

- Vorführung der Kursleiter vom Goethe-Institut

- Gedichtsvorträge von Kursteilnehmern des Goethe-Instituts Accra

- Lesemarathon

- Buchstabierwettbewerb

- Spiele

- Preisverleihung und Schluss





Eingehend griff die Sprachabteilungsleiterin des Goethe-instituts Accra die Gelegenheit, die Teilnehmenden nicht nur willkommen zu heißen, sondern auch ihnen dafür zu danken, dass sie für die Veranstaltung ein lebhaftes Interesse gehabt haben. Sie erinnerte daran, das sei auch ein Anlass, die erworbenen Sprachkenntnisse praktisch und interaktiv zu gebrauchen. Sie führte dann ein lebendiges Spiel ein, das das Publikum zum

Bewegen und Schütteln brachte.

Als er zu Wort kam, erklärte der Regionalvorsitzende, wie und warum der Tag der deutschen Sprache ins Leben gerufen wurde. Das war ihm auch eine Ehre, das Wichtigste über den VDS vortragen zu dürfen. Beziehungsweise erinnerte er an die Kernaufgabe des Vereins und den Bedarf, dem größten Kulturverein weltweit also dem VDS beizutreten. Auch verlor er nicht aus dem Blick, sein Referat anzufangen, ohne den Mitarbeitern, seinen aufrichtigen Dank auszusprechen. Von Grund aus, handelte es sich um die deutsche Botschaft in Accra, das Goethe-Institut und den Ghanaischen Deutschlehrerverband, ohne deren Hilfe die Feier des Tages der deutschen Sprache eine Sache der Unmöglichkeit gewesen wäre.

Er fuhr fort, indem er die wesentlichen Werte der deutschen Sprache erwähnte und den Teilnehmenden Bescheid gab, es gebe ein Haufen deutscher Institutionen, die in Ghana investieren und eine große Anzahl in Deutschland lebenden Ghanaer und das sei ein triftiger und erleuchtender Grund, warum auch in Ghana die deutsche Sprache gefeiert werden dürfe oder besser müsse.

Ferner ermahnte er alle Teilnehmenden zum Deutschlernen und eröffnete damit die Feierlichkeiten.

Die erste Tätigkeit war die Vorstellung der jeweiligen Kursleiter, wobei jeder die Teilnehmenden zu lachen brachte, indem er/sie was Lustiges vortrug.

Danach teilte sich die ganze Gruppe in fünf Teile, wo verschiedene Spiele durchgeführt wurden, mit der Absicht den Teilnehmenden, auch spielend, was beizubringen.

Nach den Gruppenspielen war die Mittagspause, die auch die Teilnehmenden zum Gartenbummel führte.

Nach der Pause brachten die Lehrer noch einmal ihren Fleiß und ihre Hilfsbereitschaft zum Ausdruck, während sie den Teilnehmenden einige Volkslieder vorsangen. Ziel dieser Vorführung war auch, die Lernenden in die deutsche Volksliedstradition einzuführen. Folgten darauf eine kleine Lesemarathon, ein Buchstabierwettbewerb und eine reihe Sprachspielen, die auf die Verbesserung der Sprach- /Sprechfertigkeit der Lerner zielten.

Zum Schluss wurden den besten Studenten verschiedene Preise verliehen.

Das höchste Lob der Feier des Tages der deutschen Sprache war aber am 9.Oktober am Goethe-Institut beizuwohnen. Es wurde ein buntes Programm vom Vorsitzenden dargestellt, das wiederum zu besonders ereignisreichen Momenten führte.

Folgendes war das laufende Programm:



- Begrüßungswort der Leiterin der Sprachabteilung vom Goethe-Institut Accra, Frau Hanna Schlingmann

- Wort des Regionalleiters vom VDS, Herrn Hayford A. Anyidoho

- Eröffnung durch Frau Marion Ochsenfarth, beauftragte für Wirtschaft, Kultur und Presse bei der deutschen Botschaft in Accra.

- Gedichtsvorträge und Lieder

- Mittagspause

- Lesewettbewerb

- Preisverleihung und Schluss



Nochmals wurde Frau Schlingmann geehrt, indem sie als Erstes, das Wort ergriff. Diesmal wies sie darüber hin, das Lernen der deutschen Sprache lohne sich, denn sie bitte den Lernern mehr Gelegenheiten zur Kontaktaufnahme und zur Gehörigkeit einer großen Sprachgemeinschaft. Sie teilte dem Publikum mit, wie sie mit einem der ghanaischen Dialekte umging, indem sie versuchte, den Namen eines ghanaischen Gerichts so lustig in der Herkunftssprache zum Ausdruck zu bringen.

Das war auch ein Anlass, die Teilnehmenden zur Stimmungsauflockerung einzuführen. Sie wird doch später in die Ereignisse einsteigen und zwei Studenten des Goethe-Instituts die Unterlagen eines Stipendiums zur Förderung der Weiterbildung in Deutschland einreichen.

Diese Stipendien hätten die betroffenen verdient durch ihre Gier nach Wissen, ihre Bereitschaft, den anderen Mitstudenten zu helfen und ihre aktive Teilnahme an allen vom Goethe-Institut organisierten Veranstaltungen, erklärte Frau Schlingmann. Besonders von großer Bedeutung war dieser Zeitpunkt, der auch die meisten Studenten sehr motiviert hatte und ihnen Mut zusprach, Deutsch zu lernen.

Dann kam der Vorsitzende zum Wort. Erstens erklärte er im Grunde, wie der Verein Deutsche Sprache entstanden war, worin seine Kernaufgabe bestand und warum der Tag der deutschen Sprache ins Leben gerufen wurde. Dann sprach er allen, beziehungsweise der Deutschen Botschaft in Accra, dem Goethe-Institut Accra und dem ghanaischen Deutschlehrerverband, seinen aufrichtigen Dank aus. Ohne diese wäre das Ereignis unmöglich gewesen, betonte er.

Er fuhr fort, indem er die wichtigsten Umstände erwähnte, die die Veranstaltung in Ghana voraussetzen zwar die vor Ort zahlreichen vorhandenen deutschen Institutionen, die an der Zusammenarbeit, sei es auf dem politischen oder wirtschaftlichen Gebiet, nicht nur tüchtig arbeiten, sondern auch viel investieren. Er erinnerte ferner an die großen Werte der Goethe-Sprache und fordert alle Lernenden und Deutschliebhabenden auf, alles Mögliche zu unternehmen, was ihnen bei dem Sprachlernen behilflich sein mag. Deutsch sollten alle lernen, um was zu werden, beschloss er.

Zur offiziellen Eröffnung waren der Beauftragten für Wirtschaft, Kultur und Presse der deutschen Botschaft in Accra, Frau Marion, die Ehre und das Privileg verliehen.

Sie bedankte sich eingehend bei dem VDS-Vorsitzenden, eine solche Initiative unternommen zu haben und erinnerte erneuert an die Gewichtigkeit des Erlernens einer Fremdsprache bzw. ans Deutschlernen.

Danach sprach sie allen Lernenden Mut zu und versprach die Bereitschaft der deutschen Botschaft, bei der Veranstaltung ähnlicher Tätigkeiten zur Hilfe zu kommen. Damit wurde die Feier eröffnet.

Erstes Kapitel war die Gedichtsvorträge, zwischen denen Deutsche Lieder von berühmten Deutschen Popsängern wie „die Prinzen“ und „Dynamite Deluxe “ von Schülern aus verschiedenen Schulen (Achimota High School, Accra Academy, Robert Memorial Complex School of Accra, Saint Peter Claver High School, Goethe-Institut Accra)vorgesungen wurden. Besonders interessant waren diese Gedichtsvorträge und Lieder. Bei denen haben die Schüler gezeigt, wie Deutsch schön klingen und einen in Bewegung setzen konnte. Dabei war auch die Motivation der Schüler lobenswert, die dem ganzen Publikum eine hervorragende Stimmung haben schaffen können.

Sie zeigten ferner durch vielfältige Tätigkeiten zwar durch Gruppentänze , Lesewettbewerb und Sketschs , dass sie über viel Fertigkeiten und Eigenschaften verfügen , die man nicht völlig aus dem Blick verlieren musste.

Kurz nach dem Lesewettbewerb wurden Preise verliehen. Dies führte die Feierlichkeiten zu Ende.
Auch für wichtig hielt der VDS-Vorsitzende, in seiner Schlussfolgerung noch einmal zum Deutschlernen zu ermahnen, obschon diese Goethe-Sprache nicht leicht sein möge, betonte er.

Die Feier des Tages der deutschen Sprache in Ghana war im Radio Gold zu hören.

Hayford Amedji-dela Anyidoho

Accra, am 9. Oktober 2010

der gute Hirte, PSALM 23

Ein Psalm Davids
 Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. {1 Mose.48,15} 48,15






Er weidet mich auf grüner Aue und führet mich zum frischen Wasser. {Hesekiel.34,14} 34,14




Er erquicket meine Seele; er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. {Jeremia.31,25} 31,25


Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab trösten mich. {Psalm.46,3} 46,3


Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. {Psalm.36,9} 36,9


 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar

Literatur

    Arbeitslager
– Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller
Thematisch sind die Romane und Gedichte Herta Müllers der diktatorischen Vergangenheit ihrer Heimat Rumänien verhaftet. Literarisch leben sie von der Poesie ihrer deutschen Muttersprache. Im Dezember 2009 erhielt die Autorin den Literatur-Nobelpreis.
Herta Müller hat es sich angewöhnt, in einem oberen Stockwerk zu wohnen. Noch heute in Berlin-Friedenau befolgt die 1953 im rumänischen Nitzkydorf unter deutschsprachigen Banatschwaben geborene Autorin das schützende Ritual. Es stammt aus einer Zeit, in der der Geheimdienst Securitate zu Verdächtigen nach Hause kam, um in privaten Sachen zu wühlen oder Kritiker des Diktators Nicolae Ceauşescu zu ermorden.
„Wir sind nah, die Zeit ist kurz“
Selbst nach ihrer Übersiedelung in die Bundesrepublik 1987 erhielten Müller und ihr damaliger Ehemann Richard Wagner Morddrohungen per Telefon, auch nach dem Sturz Ceauşescus noch. „Wir sind nah, die Zeit ist kurz“, lauteten die Botschaften, „hört auf, wenn euch das Leben lieb ist“. Sie solle nachts nicht mehr durch Parks spazieren, riet ihr der Bundesnachrichtendienst damals, nie zu Fremden in eine Wohnung gehen, und: „nie in einer Parterre wohnen“.
Auch wenn die anonymen Drohanrufe inzwischen ausbleiben, sind die Schatten der Vergangenheit für Müller trotzdem immer da. „Höher als jede Wand wächst das Misstrauen“, heißt es noch 2009 im Roman Atemschaukel (2009), der dem Staatsterror einmal mehr die melancholische Schönheit poetischer Sprache entgegen stellt.
Allgegenwart des Terrors
So hoch Hertha Müller literarisch auch in ihrer Sprache wohnt, so sehr hat sie sich thematisch in den dunklen Kellern der Diktaturen eingerichtet. Tatsächlich verfolgte sie das Grauen des Totalitarismus von Kindesbeinen an. Ihr Vater war ein ehemaliger SS-Mann, dessen Jähzorn sie fürchtete; die Mutter wurde als eine von 80.000 „Volksdeutschen“ zu fünfjähriger Zwangsarbeit in ein sowjetisches Arbeitslager deportiert. Sogar den Vornamen erhielt Müller von einer Freundin der Mutter, die im Gulag verhungerte.
Als Gymnasiastin war Müller loses Mitglied der regimekritischen Autorengruppe „Banat“. Eine Anstellung als Übersetzerin in einer Maschinenfabrik verlor sie 1979 mit ihrer Weigerung, der Securitate als Spitzel zu dienen. Zu schreiben begann sie, „als ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste, als die Schikanen gegen mich immer unerträglicher wurden“. Ihr Debüt Niederungen (1982) über das traurige Landleben der Banatschwaben durfte nur zensiert erscheinen – und verschaffte ihr unter Landsleuten zudem den Ruf der Nestbeschmutzerin.
Zermürbt von Verhören und privat „in die Einsamkeit hineingetrieben“, verließ Müller Rumänien im Winter 1987 mit zwei Koffern auf einem Traktor Richtung Westdeutschland. Trotzdem rissen die Beschimpfungen nicht ab. „Ihre Bücher müsste man verbrennen und sie selbst in ein Gefängnis werfen“, heißt es in einem Brief.
Wunden der Geschichte, Wunder der Geschichten
15 Jahre lang hätten Ceauşescus Schergen und deren Nachfolger „Menschenjagd an mir praktiziert“, wird Müller 2003 in ihrem Essayband Der König verneigt sich und tötet resümieren: eine Erfahrung, die sie unentrinnbar prägte. Das kann man Kritikern entgegen halten, die immer wieder forderten, mit einem Gegenwartsroman endlich in Deutschland anzukommen.
Die Grausamkeit der Vernichtungslager, die Korruption des Staatsapparates, die Folterungen und Morde, die bis zum Wahnsinn führenden Traumatisierungen des Einzelnen durch eine selbstherrliche Despotie – das ist bis heute der blutrote Faden, der Müllers illusionslos-schönsprachiges Gesamtwerk durchzieht: angefangen von der Erzählung Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt (1986) über die Romane Der Fuchs war damals schon der Jäger (1992) oder Heute wäre ich mir lieber nicht begegnet (1997) bis hin zur aktuellen Atemschaukel.
Leçon 1 : Contrôle douanier - cours

mein Engagement


Meine Begeisterung für die deutsche Sprache geht zurück auf die Jahre 1999-2002, als ich noch das Gymnasium besuchte. Im dortigen Deutschclub zeichnete ich mich durch die Teilnahme an vielen kulturellen Veranstaltungen aus und somit verdankte ich meinem Engagement für die deutsche Sprache den Spitznamen ,,Goethe ‘‘. Nach dem Abitur beschloss ich dann, an der Universität Lomé Germanistik zu studieren.
Die zwei ersten Jahre an der Germanistikabteilung der Universität Lomé (TOGO) haben mich in die deutsche Literatur eingeführt. Dabei interessierten mich die deutsche Kulturwissenschaft sowie die Geschichte der deutschen Literatur besonders stark und haben mich dazu bewogen, mich im dritten Jahrgang für deutsche Literaturwissenschaft als Hauptfach zu entscheiden.
Das Studium im dritten Jahrgang bereitet einerseits mit dem Schwerpunkt ,,Deutsch als Zweitsprache ‘‘auf das Berufsziel Gymnasiallehramt vor und führt andererseits zum Bachelorabschluss. Tatsächlich habe ich immer den Wunsch gehegt, an der Universität die Deutsche Altgermanistik zu dozieren. Dies ermöglichte mir, die ganze mittelalterliche Epoche gründlich zu verstehen, um mich mit der Klassik auseinandersetzen zu können.
Auch die Analyse der Werke von Johann Wolfgang von Goethe und anderen Autoren der Klassik verschaffte mir Zugang zum Verständnis der Epoche. Meine Leidenschaft für Gedichte hat ferner dazu beigetragen, mich nach und nach für Werke der mittelalterlichen Epoche zu interessieren.
Die Bachelorprüfung habe ich 2005 erfolgreich abgelegt und damit eine Teilzeit-Lehrstelle als Deutschlehrer am Gymnasium ,, Zile Monia‘‘ in Lomé erhalten. Dabei ging es um Grammatik der deutschen Sprache und um die Auseinandersetzung mit literarischen Texten. Und das alles sollte wiederum dazu dienen, sowohl meine Kenntnisse im Deutschen zu vertiefen als auch meine Lehrfähigkeit zu entwickeln. Dafür besuchte ich auch 2004-2006 das Institut für Erziehungswissenschaften derselben Universität und absolvierte ein Studium im Fachgebiet ,,Gymnasialdeutschlehramt‘‘.
Damit konnte ich mich aber kaum begenügen, denn mein Berufsziel verlangte mehr als dies.
2006 habe ich an der Germanistikabteilung mit dem vierten Jahrgang weitergemacht. Da habe ich die Gelegenheit gehabt, mich in die Komponenten der interkulturellen Literaturwissenschaft einzufinden. Besonders von großer Bedeutung war das Fach Komparatistik, die zwei Weltanschauungen durch literarische Werke von deutschen beziehungsweise afrikanischen Autoren gegenüberstellte. Für bedeutend hielt ich auch die Migrationsliteratur sowie die koloniale Belletristik. Dabei war der Schwerpunkt die Auseinandersetzung mit Themen wie ,,Europäische Schule und Identitätskrise ‘‘, ,,Europäische Schule als Entreebillet zur europäischen Kultur‘‘, ,, Schule mit tödlichem Ausgang‘‘, ,,Schule und das wahre Selbst‘‘ anhand von Werken von Cheikh Hamidou Kane, N’gugi wa Thiong’o , Friedrich Torberg, Thomas Mann unter anderen. Die Analyse und die Behandlung solcher Themen setzen sich mit der Entstehung bestimmter Bilder von Europa und Afrika auseinander.
Als Germanist aus einem Drittland finde ich es sinnvoll und passend diese zwei Welten miteinander zu vergleichen. Daher entschied ich 2006 nach meiner erfolgreichen theoretischen Magisterprüfung meiner Zulassungsarbeit ein umfassenderes Europa- Afrikabild zugrunde zu legen. Thema dieser Arbeit ist: Das Abendland als Traum eines besseren Daseins. Traum oder Illusion, anhand von Ken Buguls Le Baobab fou und El Lokos Der Blues in mir. Mit dieser Arbeit beschäftige ich mich seit 2006.
Von 2006 bis 2008 habe ich auch an dem Gymnasium ,,Complex School of Accra‘‘ Deutsch unterrichtet und seit Oktober 2008 wurde ich am Goethe-Institut Accra als Lehrkraft angestellt, dessen Bibliothek mir heute von großem Nutzen ist.
Im Rahmen meiner Magisterarbeit war ich im Dezember 2008 am ersten wissenschaftlichen Kongress des Verbandes,, Germanistik in Afrika Subsahara’’ (GAS-VERBAND) an der Universität Ouagadougou beteiligt und habe über das Thema ,,Definition der Migration aus afrikanischer Sicht“ referiert.
Außerdem habe ich auch an vielen kulturellen Veranstaltungen der UNESCO-Clubs von Universitäten Westafrikas teilgenommen (2003 Universität Abomey Calavi in Benin, 2005 Universität Abdou Moumouni in Niger und 2007 Universität Ouagadougou in Burkina Faso).
Ich verfüge über bedeutende Auskünfte betreffend das Kulturerbe des schwarzen Kontinents, sei es in Geschichte oder in Literatur. Was ich meines Erachtens noch bedarf, ist die wahre Begegnung mit dem Bild Europas, mit welchem ich mich bislang nur theoretisch auseinandersetzte.
Wie kann man eine Sprache erforschen, wenn man den Ort, wo die Sprache lebt, gar nicht leibhaftig kennt?

Podcasts zum Reinhören und Stöbern:
• Das deutschsprachige Podcast-Portal: http://www.podcast.de/
• Deutsches Podcasting Portal: http://www.podster.de/
• Podcasts von Unternehmen und Marken in Deutschland: http://podpimp.pbwiki.com/Podcasts+von+Unternehmen+und+Marken

Was sind eigentlich Podcasts?
Der Begriff Podcast ist entstanden aus dem englischen Wort Broadcast für Rundfunk und dem wohl bekanntesten MP3 Player, dem iPod der Firma Apple. Ein Podcast ist also eine Art Radiosendung. Die Podcasts werden im Internet als MP3-Datei heruntergeladen und am Computer oder mit einem MP3-Player gehört - unabhängig von Zeit und Ort.
Der Unterschied zum herkömmlichen Download von Audiodateien im Internet ist die Koppelung des Podcasts mit einem so genannten RSS-Feed. Diese Technik erlaubt dem Hörer mit Hilfe einer kostenlosen Software, einen Podcast zu abonnieren, so dass automatisch neue Sendungen heruntergeladen und im besten Fall direkt auf den MP3-Player oder das Handy übertragen werden.

Was gibt's zu hören in einem Podcast?
Die Inhalte der Podcast-Episoden, so heißen die einzelnen Sendungen oder Shows, reichen von unterhaltsamen Selbstdarstellungen bis zu informativen Wortbeiträgen. Die Rundfunkanstalten von Bayern1 bis WDR5 bieten mittlerweile zahlreiche Sendungen als Podcast an, Universitäten senden Vorlesungen und Unternehmen haben Podcasting als neues Kommunikationsmittel entdeckt.
Unterrichten ist für mich kein Beruf, sondern eine Leidenschaft geworden.

MEIN LEBEN

Mich quält alles hiernieden,
Mich drängt auf eine Reise zu gehen,
Mich zieht die Phantasie-Welt in ihren Bann,
Es hab ich entschieden,
Alles aufzugeben, auch die längste Strecke zu begehen,
Die mich in diese Welt , wo Frau und Mann,
Wie am paradiesischen Anfang noch leben.