Verbergänzungen
•Einführung
•Übersicht der Verbergänzungen
Was man über Verbergänzungen wissen sollte.
Das Herzstück eines jeden Satzes bildet das Verb. Ein Verb alleine hat aber keine Aussagekraft, daher verlangt jedes Verb bestimmte Ergänzungen. Alle Verben benötigen mindestens eine Ergänzung, können aber auch mehrere Ergänzungen verlangen.
Die wichtigste Ergänzung ist die Nominativ-Ergänzung. Im Nominativ steht immer das Subjekt. Das Subjekt (= Nominativ) bildet zusammen mit dem Verb eine feste Einheit. Das Verb wiederum wird nach der Person, die im Nominativ steht, konjugiert (Person: ich, du, er, ... / Numerus: Singular, Plural) und gibt zudem Auskunft über den Tempus:
•Personen
Du singst.
Heidi singt.
Die Kinder singen.
•Numerus ( Singular / Plural )
Ich singe.
Hubert singt.
Helmut und Hannelore singen.
•und Tempus ( Zeitform ).
Hubert singt. ( Präsens )
Torsten hat gesungen. ( Perfekt )
Frank wird singen. ( Futur I )
Andere Verben können mehrere Ergänzungen haben:
•eine Nominativ- und eine Akkusativ-Ergänzung
Ich liebe dich.
Liebst du mich auch?
•eine Nominativ- und eine Dativ-Ergänzung
Ich helfe dir.
Hilfst du mir auch?
•eine Nominativ-, eine Dativ- und eine Akkusativ-Ergänzung
Ich gebe dir mein Geld.
Gibst du mir auch dein Geld?
•eine Nominativ- und eine Präpositional-Ergänzung
Der Sohn kämpft gegen seinen Vater.
Ich warte auf dich.
Neue Verben sollte man am besten sofort zusammen mit ihren jeweiligen Ergänzungen lernen. Hilfestellung dazu geben die folgenden Abschnitte, in denen die einzelnen Ergänzungen erklärt werden.
•Einführung
•Sätze als Subjekt
•Scheinsubjekte bei unpersönlichen Verben
•Subjekte nur in der 3. Person Singular
•Verben mit 2 Nominativ-Ergänzungen
Was man über die Nominativ-Ergänzung wissen sollte.
Das Prädikat ist der wichtigste Teil im Satz und wird durch Verben ausgedrückt. Das Verb kann allerdings nicht alleine stehen (Es gibt nur wenige Ausnahmen!). Es braucht immer eine Nominativ-Ergänzung, kurz Nominativ. Im Nominativ steht immer das Subjekt. Das Subjekt kann eine Person oder eine Sache sein und kann im Singular oder Plural stehen.
•Ist das Subjekt eine Person, so lautet die W-Frage " Wer " ?
Nominativ Verb Nominativ Verb
Wer schläf t ? - Der Vater schläf t .
Wer lern t ? - Ich lern e .
Wer wein t ? - Das Kind wein t .
Wer lach t ? - Die Kinder lach en .
- Die W-Frage " Wer? " fragt nach der Person, die etwas macht.
- Die Fragestellung geschieht immer in der 3. Person Singular.
- ( nicht: Wer weine / wer weinst / wer weinen !!! )
- In der Antwort wird die Person wiedergegeben, die etwas macht.
- Die Person kann im Singular oder Plural stehen.
- Subjekt und Verb bilden eine Einheit und sind voneinander abhängig.
•Ist das Subjekt eine Sache, so lautet die W-Frage " Was " ?
Nominativ Verb Nominativ Verb
Was ist teuer ? - Das Auto ist teuer.
Was ist billig ? - Die Milch ist billig.
Was ist laut ? - Flugzeuge sind laut.
Was bleibt hier ? - Die Sachen bleiben hier.
- Die W-Frage " Was " fragt nach der Sache, die gemeint ist.
- Die Fragestellung geschieht immer in der 3. Person Singular.
- In der Antwort wird die Sache wiedergegeben, die gemeint ist.
- Die Sache kann im Singular oder Plural stehen.
- Subjekt ( = Sache ) und Verb bilden eine Einheit und sind voneinander abhängig.
Das Verb hat immer eine Nominativ-Ergänzung.
Es kann nicht alleine stehen!!!
Subjekt + Prädikat = Wer / Was + Verb
Sätze als Subjekt.
Gelegentlich kommt es vor, dass ganze Satzinhalte an der Subjektstelle stehen:
Satzinhalt = Subjekt Verb andere Satzinhalte
Was Herr Sippeldickel gesagt hat, geht in Ordnung.
Wer nicht hören will, muss fühlen!
Dass Erwin die Prüfung bestanden hat, freut uns sehr.
Wer lernt, lernt für`s Leben.
Scheinsubjekt.
Es gibt unpersönliche Verben, die kein Subjekt brauchen. Bei diesen Verben wird ein sogenanntes Scheinsubjekt benutzt. Als "Scheinsubjekt" wird das unpersönliche "es" verwendet, andere Personen sind nicht möglich. Diese unpersönlichen Verben geben Informationen über das Wetter oder die Tageszeit:
•Es müsste schon gegen Mittag sein.
•Es ist 10:00 Uhr.
•Es schneit.
•Es regnet.
•Es hat gedonnert.
•Es blitzte.
•Es ist kalt.
•Es war heiß.
•Es ist ...
Subjekt nur in der 3. Person.
Bei folgenden Verben ist ein Subjekt nur in der 3. Person möglich:
Verb Beispiele
sich ereignen Gestern ereignete sich auf der A 44 ein schwerer Verkehrsunfall.
gelingen Meiner Mutter gelingt jeder Kuchen. Mir gelingt kein einziger.
geschehen Am Ende geschieht wie immer nichts.
missglücken Der Kuchen ist mir missglückt.
passieren Ein Unfall kann mir nicht passieren.
2- Nominativergänzungen.
Folgende Verben haben 2 Nominativ-Ergänzungen:
Verb Beispiele
bleiben Doof bleibt doof, sagte die alte Frau.
heißen Der Mann heißt Herr Fuchs.
sein Mein Mann ist ein Esel.
werden Ihr Sohn wird Arzt.
Verben mit Akkusativ-Ergänzung
•Einführung
•Verben mit doppeltem Akkusativ
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Was man über Verben mit Akkusativ-Ergänzung wissen sollte.
Die meisten deutschen Verben fordern eine Akkusativ-Ergänzung, auch Akkusativ-Objekt genannt. Verben, die eine Akkusativ-Ergänzung haben / haben können, nennt man transitive Verben.
Transitive Verben
•bilden das Perfekt mit dem Hilfsverb "haben",
◦lesen: hat gelesen
◦kaufen: hat gekauft
•können ins Passiv gesetzt werden, wobei die Akkusativ-Ergänzung im Passiv zum Subjekt wird.
◦Er kauft den Wagen. - Der Wagen wird gekauft.
◦Er liest den Text. - Der Text wird gelesen.
Das Akkusativ-Objekt kann eine Person oder eine Sache sein.
•Ist das Akkusativ-Objekt eine Person, so lautet die W-Frage "Wen" ?
Akk.-Erg. Verb Nominativ Subj. Verb Akkusativ-Erg.
Wen liebt Ulrike? - Sie liebt Sascha.
Wen besucht Frank? - Er besucht seinen kranken Onkel.
Wen fragt das Kind? - Es fragt seine Mutter.
Wen untersucht der Arzt? - Er untersucht Herrn Knuffelpuffel.
◦Die W-Frage " Wen? " fragt nach der Person im Akkusativ.
◦Die Antwort gibt die Person an, die im Akkusativ steht.
◦Im Akkusativ können Namen (Sascha), Pronomen (dich, seinen) oder Nomen (Herrn, Onkel) stehen.
◦Stehen im Akkusativ Pronomen, Artikel oder eine n-Deklination, müssen diese im Akkusativ dekliniert werden.
•Ist das Akkusativ-Objekt eine Sache, so lautet die W-Frage "Was" ?
Akk.-Erg. Verb Nominativ Subj. Verb Akkusativ-Erg.
Was kauft Gerda? - Sie kauft teure Schuhe.
Was liest Jennifer? - Sie liest einen spannenden Roman.
Was hatte Bernd? - Er hatte viel Glück.
Was machst du? - Ich backe einen Marmorkuchen.
◦Die W-Frage " Was " fragt nach der Sache im Akkusativ.
◦Die Antwort gibt die Sache an, die im Akkusativ steht. Die Sache kann im Singular oder im Plural stehen.
◦Sachen gehören immer zu der Nomengruppe (der Tisch, die Lampe, das Buch) und sind entweder maskulin (der), feminin (die) oder neutral (das).
◦Sachen werden oft nur mit Personalpronomen angegeben.
- Da ist ein Tisch. - Siehst du ihn?
- Da ist eine Lampe. - Siehst du sie?
- Da ist ein Buch. - Siehst du es?
◦Stehen im Akkusativ Pronomen, Artikel oder eine n-Deklination, müssen diese im Akkusativ dekliniert werden.
Das Verb fordert die Akkusativ-Ergänzung.
Subjekt + Prädikat + Akkusativ
Wer / Was + Verb + wen / was
Verben mit doppelter Akkusativ-Ergänzung.
Folgende Verben haben eine doppelte Akkusativ-Ergänzung:
Verb Beispiele
ab
fragen Kannst du mich die Vokabeln abfragen?
ab
hören Kannst du mich die Vokabeln abhören?
kosten Das hat sie nur ein müdes Lächeln gekostet.
lehren Der Lehrer lehrt uns das Einmaleins.
nennen Warum nennst du mich einen Esel?
Verben mit Dativ-Ergänzung
•Einführung
•Liste der Verben mit Dativ-Ergänzung
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Was man über Verben mit Dativ-Ergänzung wissen sollte.
Die meisten deutschen Verben fordern eine Akkusativ-Ergänzung. Nur wenige Verben dagegen fordern eine Dativ-Ergänzung. Verben sind transitiv, wenn sie eine Akkusativ-Ergänzung haben (können); Verben, die ohne eine Akkusativ-Ergänzung gebildet werden, sind intransitiv. Dazu gehören ebenso Verben mit einer Dativ-Ergänzung.
Intransitive Verben
•können zwar ins Passiv gesetzt werden, die Dativ-Ergänzung wird im Passiv jedoch nicht verändert!
◦Er hilft ihr. - Ihr wird geholfen.
◦Er gratuliert ihm. - Es wird ihm gratuliert.
In einer Dativ-Ergänzung stehen ausschließlich Personen, Nomen und Pronomen. Die Dativ-Ergänzung gibt meist das Ziel der Handlung oder den Empfänger an.
•Die W-Frage lautet "Wem" ?
Dativ-Erg. Verb Nominativ Subj. Verb Dativ-Erg.
Wem antwortet sie? - Sie antwortet ihrem Vater.
Wem gehört das Buch? - Es gehört mir.
Wem gratulierst du? - Ich gratuliere dem Sieger.
Wem hilft der Mann? - Er hilft Ludwina.
◦Die W-Frage " Wem " fragt nach der Person im Dativ.
◦Die Antwort gibt die Person an, die im Dativ steht.
◦Im Dativ können Namen (Ludwina), Pronomen (mir) oder Nomen (dem Sieger) stehen.
◦Stehen im Dativ Pronomen, Artikel oder eine n-Deklination, müssen diese im Dativ dekliniert werden.
Das Verb fordert die Dativ-Ergänzung.
Subjekt + Prädikat + Dativ
Wer / Was + Verb + wem
Seitenanfang
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Liste der wichtigsten Verben mit Dativ-Ergänzung.
Zur Erinnerung: Es gibt viele Verben mit Akkusativ-Ergänzung, aber nur wenige Verben mit einer Dativ-Ergänzung. Daher sollte man die Verben, die eine Dativ-Ergänzung haben, lernen! Folgende Liste gehört zum Grundwortschatz:
Verb Beispiele
ab
sagen Ich muss Ihnen morgen leider absagen.
ähneln Das Kind ähnelt seinem Vater sehr.
antworten Warum antwortest du mir nicht?
begegnen Gestern bin ich einer sehr hübschen Frau begegnet.
bei
stehen Lieber Gott. Steh mir bei!
beitreten Holger ist einer Umweltschutzorganisation beigetreten.
danken Ich danke Ihnen.
dienen Womit kann ich Ihnen dienen?
drohen Willst du mir etwa drohen?
ein
fallen Zu deinem Problem fällt mir leider auch nichts ein.
entgegen
kommen Warum kommst du mir nicht ein bisschen entgegen?
fehlen Seine verstorbene Frau fehlt ihm so sehr.
folgen Bitte folgen Sie mir unauffällig.
gefallen Gefällt dir die Blonde dort an der Theke?
gehorchen Alle Kinder müssen ihren Eltern gehorchen.
gehören Gehört das Schiff dir?
gelingen Der Kuchen ist dir sehr gut gelungen.
genügen Das genügt mir. Ich höre auf.
glauben Seine Frau glaubt ihm nicht.
gratulieren Die Kollegen gratulieren Herrn Kleiber zum Geburtstag.
gut tun Eine Seereise wird dir gut tun.
helfen Entschuldigung. Könnten Sie mir einen Augenblick helfen?
missfallen Der neue Freund von Astrid missfällt ihren Freundinnen.
sich nähern Der Hurrikan nähert sich sehr schnell der kleinen Insel.
nach
laufen Der arrogante Typ läuft jedem Rock hinterher.
nützen Das nützt mir gar nichts.
passen Das neue Kleid passt deiner Schwester sehr gut.
passieren Das ist mir vorher noch nie passiert.
platzen Mir platzt gleich der Kragen!
raten Ich rate dir schnellstens zum Arzt zu gehen.
sich schaden Du schadest dir nur selbst, wenn du lügst.
schmecken Das bayrische Bier schmeckt meinem Vater besonders gut.
vertrauen Liselotte vertraut ihrem Mann nicht mehr.
verzeihen Verzeih mir nur noch das eine Mal!
weh tun Mein Zahn tut mir höllisch weh.
widersprechen Du sollst mir nicht andauernd widersprechen!
zu
hören Kannst du mir nicht einmal zuhören?
zu
stimmen Ich kann deiner Argumentation nicht zustimmen.
Verben mit Dativ- und Akkusativ-Ergänzung
•Einführung
•Objektwechsel bei Personalpronomen
•Liste der Verben mit Dativ- und Akkusativ-Ergänzungen
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Was man über Verben mit Dativ- und Akkusativ-Ergänzungen wissen sollte.
Einige wenige Verben haben sogar drei Ergänzungen, eine Nominativ-, eine Dativ- und eine Akkusativ-Ergänzung. Zu dieser Gruppe gehören vor allem Verben des Gebens, Nehmens und Sagens. Diese Verbgruppe hat die Besonderheit, dass gleich zwei Personen und eine Sache in einem Satz vorkommen.
•In der Nominativ-Ergänzung steht die Person, die das Verb konjugiert.
•In der Dativ-Ergänzung steht in der Regel die andere Person, die etwas "empfängt".
•In der Akkusativ-Ergänzung steht die Sache:
Infinitiv Position 1
Nominativ Pos. 2
Verb Position 3
Dativ = Person Position 4
Akkusativ = Sache
geben -i- Holger gibt Susanne einen Kuss.
leihen Der Schüler leiht der Schülerin seinen Bleistift.
schenken Die Tante schenkt ihrem Neffen ein neues Fahrrad.
wünschen Der Chef wünscht seinem Buchhalter eine gute Besserung.
•Bei Nomen oder Namen steht die Nominativ-Ergänzung in der Regel auf Position 1.
•Das Prädikat behält in Aussagesätzen die Position 2.
•Bei Nomen und Namen erhält das Dativ-Objekt die Position 3.
•Das Akkusativ-Objekt steht am Satzende.
•Stehen im Dativ oder Akkusativ Pronomen, Artikel oder eine n-Deklination, müssen diese im entsprechenden Kasus dekliniert werden.
Das Verb fordert die Dativ-Ergänzung und die Akkusativ-Ergänzung.
Subjekt + Prädikat + Dativ + Akkusativ
Wer + Verb + wem + was
Objektwechsel bei Personalpronomen.
•Bei Nomen oder Namen gilt:
Nominativ + Verb + Dativ + Akkusativ
Infinitiv Nominativ Verb Dativ = Person Akkusativ = Sache
geben Der Chef gibt der Sekretärin den Brief.
•Ist das Akkusativ-Objekt ein Personalpronomen werden die Objekte getauscht:
Nominativ + Verb + Akkusativ + Dativ
Infinitiv Nominativ Verb Akkusativ = Sache Dativ = Person
geben Der Chef gibt ihn der Sekretärin.
•Es können folgenden Kombinationen auftreten:
rot = Dativ-Objekt ( Person )
blau = Akkusativ-Objekt ( Sache )
Infinitiv Nominativ Verb Objekt Objekt
geben Der Chef gibt der Sekretärin den Brief.
geben Der Chef gibt ihr den Brief.
geben Der Chef gibt ihn der Sekretärin.
geben Der Chef gibt ihn ihr.
geben Er gibt ihn ihr.
Liste der wichtigsten Verben mit Dativ- und Akkusativ-Ergänzung.
Es gibt nur wenige Verben mit Dativ- und Akkusativ-Ergänzung. Daher sollte man diese Verben lernen. Folgende Liste gehört zum Grundwortschatz:
(...) = Dativ kann auch weggelassen werden.
Verb Beispiele
anvertrauen Ich muss dir unbedingt ein Geheimnis anvertrauen.
beantworten Kannst du mir bitte meine Frage beantworten!
beweisen Ich liebe dich. Das werde ich dir beweisen.
borgen Kannst du mir bis morgen dein Auto borgen?
bringen Eva, bringst du (uns) noch bitte drei Flaschen Bier.
empfehlen -ie- Können Sie (uns) ein gutes Restaurant empfehlen?
erklären Papa, kannst du (mir) den Unterschied zwischen einem Mann und einer Frau erklären?
erlauben Die Eltern erlauben ihrer Tochter das Rauchen nicht.
erzählen Opa, kannst du (uns) eine Geschichte erzählen?
geben -i- Warum gibst du es mir nicht?
glauben Ich glaube dir kein einziges Wort mehr.
kaufen Mein Vater kauft (mir) ein Motorrad.
leihen Ich leihe niemandem mein neues Auto.
liefern Die Firma liefert (uns) die bestellte Ware nicht.
mit
teilen Teilt ihr uns euren Hochzeitstermin mit?
rauben Die Räuber raubten (uns) unser ganzes Geld.
reichen Der Verlierer reichte dem Gewinner seine Hand.
sagen Warum hast du (mir) das nicht gesagt?
schenken Schenkst du mir deine alte Uhr?
schicken Ich schicke Ihnen die bestellte Ware per Kurier.
schreiben Er hat (ihr) einen Liebesbrief geschrieben.
senden Ich werde Ihnen eine E-Mail senden.
stehlen Man hat (mir) das Geld gestohlen.
überlassen Unsere Tante hat uns ihr Vermögen überlassen.
verbieten Ich verbiete es dir.
verschweigen Er hat (mir) seine uneheliche Tochter verschwiegen.
versprechen -i- Du hast es (mir) versprochen.
weg
nehmen -i- Warum nimmst du (mir) den Ball weg?
wünschen Wir wünschen dir alles Gute zum Geburtstag.
zeigen Zeigst du uns deine Münzsammlung?
Verben mit Direktiv-Ergänzungen
•Einführung
•Verben mit Direktiv-Ergänzung
•Die W-Frage "woher"
•Die W-Fragen im Vergleich
•Anwendungsbeispiele
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Was man über Verben mit Direktiv-Ergänzungen wissen sollte.
Verben mit einer Direktiv-Ergänzung geben eine Ortsveränderung von Ort A nach Ort B an. Diese Verben haben kein Akkusativ-Objekt! Das Fragewort zu diesen Verben lautet "Wohin". In der Antwort können sowohl
•Präpositionen mit Dativ
◦Wohin gehst du? - Zu Martina.
◦Wohin fährt Gerd? - Nach Hamburg.
•als auch Wechselpräpositionen + Akkusativ stehen!
◦Wohin gehst du? - In den Keller.
◦Wohin fährt Gerd? - An den See.
Auf eine Wechselpräposition folgt der Akkusativ!
Position 1 Verb Subj. Direktiv-Ergänzung
Wohin fährt Oscar?
Er fährt ans Meer.
nach Amsterdam.
in die Türkei.
zum Arzt.
auf die Seychellen.
•Die W-Frage der Direktiv-Ergänzung lautet wohin.
•Die Verben haben zwei Ergänzungen: Nominativ + Direktiv-Ergänzung!!!
•Die Direktiv-Ergänzung wird mit einer lokalen Präpositon eingeleitet.
•Es handelt sich dabei entweder um eine Präposition mit Dativ (nach, zu)
•oder um eine Wechselpräposition (an, auf, in, hinter, ...).
•Eine Wechselpräposition verlangt in einer Direktiv-Ergänzung den Akkusativ.
•Nur wenige Verben haben eine Direktiv-Ergänzung.
Subjekt + Prädikat + Präposition (Dativ- oder Wechsel- + Akk).
•Alternativ zu einer lokalen Präposition können ebenso lokale Adverbien als Direktiv-Ergänzung eingesetzt werden.
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Verben mit Direktiv-Ergänzung.
Es gibt folgende Verben mit einer Direktiv-Ergänzung:
Infinitiv Nominativ Verb Direktiv-Ergänzung
eilen Christian eilt zu seinem Geschäftstermin.
fahren -ä- Michaela fährt mit dem Fahrrad zum Bahnhof.
fliegen Wir fliegen im Dezember nach Südamerika.
gehen Die Studenten gehen nach den Vorlesungen in die Kneipe.
gelangen Schließich gelangt man zur Kapelle.
kommen Martin kommt täglich zu spät zum Unterricht.
laufen -äu- Der Mann läuft von Athen nach Berlin.
rennen Das Mädchen rennt 10 Mal um den Sportplatz.
springen Die Kinder springen über den schmalen Bach.
steigen Mein Mann steigt nicht gern aufs Dach.
ziehen Mein Nachbar zieht im Sommer nach Düsseldorf.
Zum Vergleich die Verben aus der Verbgruppe mit Akkusativ- und Direktiv-Ergänzung
Zum Vergleich die Verben aus der Verbgruppe mit Situativ-Ergänzun
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Die W-Frage "woher".
Die W-Frage " Wohin " fragt nach einer Ortsveränderung von Ort A nach Ort B.
Die W-Frage " Woher " fragt nach der umgekehrten Ortsveränderung von Ort B nach Ort A. (Die sprechende Person ist immer in Ort A.) Das dazugehörige Verb heißt "kommen".
•Woher kommst du? - Ich komme aus den USA.
•Woher kommst du gerade? - Ich komme gerade vom Arzt.
Die W-Fragen wohin, wo und woher im Vergleich.
Jedes Verb hat eine bestimmte W-Frage:
Wohin-Verben Wo-Verben Woher-Verben
bringen
fahren
fallen
fließen
fliegen
führen
gehen
laufen
legen
reisen
rennen
schicken
senden
tragen
um
ziehen
werfen
... an
kommen
arbeiten
sich befinden
bleiben
fahren
finden
gehen
geschehen
landen
sein
statt
finden
treffen
wohnen
... kommen
stammen
Die W- Frage "Wohin" fragt nach der Richtung.
Die W- Frage "Wo" fragt nach dem Ort.
Die W- Frage "Woher" fragt nach der Herkunft.
Ändert sich die W-Frage, so ändert sich auch die dazugehörende Präposition. Im Einzelnen gibt es viele Möglichkeiten. Die Wichtigsten zeigt folgende Tabelle auf:
•Wohin gehst du? - Ich gehe zu Peter / zum Arzt.
•Wo bist du? - Ich bin bei Peter / beim Arzt.
•Woher kommst du gerade? - Ich komme gerade von Peter / vom Arzt.
verschiedene Orte Wohin geht ...? Wo ist ...? Woher kommt ...?
Personen zu Peter
zum Arzt bei Peter
beim Arzt von Peter
vom Arzt
Städtenamen nach Amsterdam
nach Bremen in Köln
in Mannheim aus London
aus Moskau
Länder/Kontinente nach Belgien
nach Südamerika in Italien
in Afrika aus China
aus Asien
Länder mit Artikel in die Türkei
in die USA in der Türkei
in den USA (Plural!) aus der Türkei
aus den USA
ländliche Region aufs Land
auf dem Land
vom Land
Inseln auf die Insel Sylt
auf die Seychellen auf der Insel Sylt
auf den Seychellen von der Insel Sylt
von den Seychellen
Bergnamen auf den Mont Blanc
auf das Matterhorn auf der Zugspitze
auf dem Matterhorn vom Mont Blanc
vom Matterhorn
Bergregionen in die Alpen
in die Eifel in den Alpen (Pl.)
in der Eifel aus den Alpen
aus der Eifel
Gewässer ans Meer
an den Rhein
an den Bodensee am Meer
am Rhein
am Bodensee vom Meer
vom Rhein
vom Bodensee
geschlossene Räume in den Supermarkt
in den Park
in den Wald
ins Kino
ins Theater
in die Kirche
im Supermarkt
im Park
im Wald
im Kino
im Theater
in der Kirche
aus dem Superm.
aus dem Park
aus dem Wald
aus dem Kino
aus dem Theater
aus der Kirche
öffentliche Gebäude auf die Post
auf die Bank
auf den Bahnhof
auf den Marktplatz
auf das Konzert
auf das Rathaus
auf der Post
auf der Bank
auf dem Bahnhof
auf dem Markt
auf dem Konzert
auf dem Rathaus
von der Post
von der Bank
vom Bahnhof
vom Markt
vom Konzert
vom Rathaus
Hause nach Hause
zu Hause von zu Hause
Mittwoch, 10. März 2010
MIT PRÄPOSITIONEN UMGEHEN
Verben mit Präpositional-Ergänzungen / Verben mit Präpositionen
Auf dieser Seite werden folgende Punkte behandelt:
•Einführung Verben mit Präpositionen
•Fragen mit Präpositionen
•Liste der Verben mit Präpositional-Ergänzung
Was man über Verben mit Präpositional-Ergänzungen wissen sollte.
Eine andere Verbgruppe bildet ihre Ergänzung beginnend mit einer Präposition (Verben mit Präpositionen). In diesem Fall gibt die Präposition den Kasus (Akkusativ / Dativ) an. Verben mit Präpositional-Ergänzungen sollte man mit der entsprechenden Präposition + den verlangten Kasus lernen. Einige ausgewählte Anwendungsbeispiele dazu:
•Verben mit Präpositional-Ergänzung + Akk
◦achten auf
Die Autofahrer müssen auf den Verkehr achten.
◦lachen über
Die Kinder lachen über den Lehrer.
◦warten auf
Wir warten schon seit Wochen auf besseres Wetter.
•reflexive Verben mit Präpositional-Ergänzung + Akk
◦sich entschuldigen für
Ich entschuldige mich für mein schlechtes Benehmen.
◦sich interessieren für
Heinz interessiert sich nicht für schnelle Autos.
◦sich vor
bereiten auf
Der Student bereitet sich auf die Prüfung vor.
•Verben mit Präpositional-Ergänzung + Dativ
◦ab
hängen von
Der Student hängt noch vom Geld seiner Eltern ab.
◦gehören zu
Der Hund gehört zu Herrn Nolte.
◦tanzen mit
Möchten Sie mit mir tanzen?
Seitenanfang
•reflexive Verben mit Präpositional-Ergänzung + Dativ
◦sich beschäftigen mit
Warum beschäftigst du dich so selten mit deinen Kindern?
◦sich unterhalten mit
Gestern haben wir uns lange mit unserer neuen Nachbarin unterhalten.
◦sich verabschieden von
Leider müssen wir uns jetzt von euch verabschieden.
•Verben mit mehreren Präpositional-Ergänzungen
◦sich bedanken bei + Dat für + Akk
Ich bedanke mich bei Ihnen für den schönen Abend.
◦sich beschweren bei + Dat über + Akk
Ich möchte mich bei Ihnen über meinen neuen Kollegen beschweren.
◦sprechen mit + Dat über + Akk
Der Chef möchte mit Ihnen über die Geschäftsentwicklung sprechen.
•In seltenen Fällen gibt es zusätzlich eine Dativ- oder Akkusativergänzung
◦jdn. bitten um + Akk
Mein bester Freund hat mich gestern um 10.000 Euro gebeten.
◦jdm. danken für + Akk
Ich Danke Ihnen für Ihre Hilfe.
◦jdn. warnen vor + Dat
Er hat mich vor den Waffen einer Frau gewarnt.
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W-Fragen mit Präpositionen.
In einer Präpositional-Ergänzung steht entweder eine Person oder eine Sache.
•Fragt man nach einer Person, gilt:
Für wen interessiert sich Thomas? - Er interessiert sich für Heike.
An wen denkst du? - Ich denke immer an meine verstorbene Mutter.
Mit wem hast du gestern getanzt? - Ich habe den ganzen Abend mit Frank getanzt.
Akkusativ-Präposition + wen
Dativ-Präposition + wem
•Fragt man nach einer Sache, gilt:
Wofür interessiert sich Thomas? - Er interessiert sich für schnelle Autos.
Woran denkst du? - Ich denke immer an unseren Urlaub.
Womit machst du die Tür auf? - Natürlich mit dem Schlüssel.
Wo(r) + Präposition
W-Fragen mit Präpositionen.
In einer Präpositional-Ergänzung steht entweder eine Person oder eine Sache.
•Fragt man nach einer Person, gilt:
Für wen interessiert sich Thomas? - Er interessiert sich für Heike.
An wen denkst du? - Ich denke immer an meine verstorbene Mutter.
Mit wem hast du gestern getanzt? - Ich habe den ganzen Abend mit Frank getanzt.
Akkusativ-Präposition + wen
Dativ-Präposition + wem
•Fragt man nach einer Sache, gilt:
Wofür interessiert sich Thomas? - Er interessiert sich für schnelle Autos.
Woran denkst du? - Ich denke immer an unseren Urlaub.
Womit machst du die Tür auf? - Natürlich mit dem Schlüssel.
Wo(r) + Präposition
Liste Präpositional-Ergänzungen
Gebrauchsanweisung:
•etw = Sache + Akkusativ
•jdn = Person + Akkusativ
•s. = Reflexivpronomen + Akkusativ
•jdm = Person + Dativ
•s. = Reflexivpronomen + Dativ
Infinitiv Position 1 Verb 1 Mittelfeld Verb 2
ab
hängen von + Dat Ob ich mitkomme, hängt vom Wetter ab.
achten auf + Akk Achte immmer auf den Straßenverkehr!
etw ändern an + Dat Er sollte unbedingt etwas an seinem Aussehen ändern.
etw an
fangen mit + Dat Der Rentner kann mit seiner Freizeit nichts anfangen.
s. ängstigen um + Akk Die Mutter ängstigt sich um ihre kleine Tochter.
an
kommen auf + Akk Es kommt darauf an.
jdn an
sehen als + Akk Die Angestellten sehen Herrn A. nicht als Respektperson an.
antworten auf + Akk Warum antworten Sie nicht auf meine Fragen?
arbeiten als + Nom Herr Meier hat früher als angelernter Maurer gearbeitet.
arbeiten an + Dat Im Sprachlabor können viele Asiaten an ihrer Aussprache arbeiten.
arbeiten bei + Dat Mein Neffe arbeitet bei der Telekom in Hamburg.
s. ärgern über + Akk Ständig ärgert sich mein Chef über die Banken.
auf
hören mit + Dat Wann hörst du endlich mit deiner Nörgelei auf?
auf
passen auf + Akk Pass ja gut auf deine kleine Schwester auf.
s. auf
regen über + Akk Warum regst du dich immer über alles auf?
aus
geben für + Akk Wofür gibst du dein ganzes Geld aus?
s. bedanken bei + Dat Wir müssen uns bei Herrn Gruls bedanken.
s. bedanken für + Akk Wir müssen uns bei ihm für seine Hilfe bedanken.
s. beeilen mit + Dat Bitte beeil dich mit deinen Hausaufgaben.
beginnen mit + Dat Nach dem Essen könnten wir mit dem Aufräumen beginnen.
s. beklagen bei + Dat Dein Nachbar hat sich beim Hausmeister beklagt.
s. beklagen über + Akk Die alte Dame hat sich über Ihren Hund beklagt.
s. bemühen um + Akk Karl bemüht sich schon seit Monaten um einen neuen Job.
berichten über + Akk Worüber hat der Journalist so lange berichtet?
s. beschweren bei + Dat Der Sohn hat sich bei seiner Mutter beschwert.
s. beschweren über + Akk Der Sohn hat sich bei ihr über seinen Vater beschwert.
s. bewerben um + Akk Florian hat sich um die Stelle als Buchhalter beworben.
s. bezeichnen als + Akk Franz-Joseph bezeichnet sich selbst als Alkoholiker.
jdn bitten um + um Dürfte ich Sie um diesen Tanz bitten?
jdn bringen zu + Dat Dieser Mann bringt mich noch zum Wahnsinn.
jdm danken für + Akk Der Fremde dankt mir für meine Hilfe.
denken an + Akk Im Urlaub habe ich immer nur an dich gedacht.
s. eignen für + Akk Dafür eignet sich das Material nicht.
s. einigen auf + Akk Worauf habt ihr euch geeinigt?
s. einigen mit + Dat Worauf habt ihr euch mit dem Vorstand geeinigt?
jdn ein
laden zu + Dat Warum hat Sebastian uns nicht zu seiner Party eingeladen?
s. ekeln vor + Dat Meine Frau ekelt sich so sehr vor Regenwürmern.
s. entscheiden für + Akk Wofür hat sich unsere Kollegin entschieden?
s. entschließen zu + Dat Wozu habt ihr euch entschlossen?
s. entschuldigen für + Akk Liebste Tochter, hast du dich bei deiner Mutter für dein schlechtes Benehmen entschuldigt?
s. erholen von + Dat Jetzt muss ich mich von den Strapazen erholen.
s. erinnern an + Akk An ihn kann ich mich leider nicht mehr erinnern.
s. erkundigen bei + Dat Ihr solltet euch direkt beim Hersteller erkundigen.
s. erkundigen nach + Dat Die Touristen haben sich bei uns nach dem Weg erkundigt.
s. ernähren von + Dat Weshalb ernährt ihr euch nur von Körnern?
jdn erziehen zu + Dat Die Eltern haben ihre Kinder recht früh zur Selbständigkeit erzogen.
fliehen vor + Dat Die Tiere müssen vor dem hungrigen Wolfsrudel fliehen.
fragen nach + Dat Herr Reichert hat schon mehrmals nach Ihnen gefragt.
s. freuen auf + Akk Die Schulkinder freuen sich schon auf die Schulferien.
s. freuen über + Akk Die Kinder haben sich über die vielen Geschenke gefreut.
s. fürchten vor + Dat Warum fürchten Sie sich vor einem Gewitter?
gehören zu + Dat Zu wem gehört dieser kleffende Köter dort?
es geht um + Akk Worum geht es hier eigentlich?
gelten als + Nom Der neue Dozent gilt als hervorragender Pädagoge.
geraten in + Akk Der junge Mann gerät laufend in große Schwierigkeiten.
s. gewöhnen an + Akk Ich kann mich nicht an das kalte Wetter gewöhnen.
glauben an + Akk Glauben Sie an die Unsterblichkeit?
jdm gratulieren zu + Dat Niemand hat ihm zu seinem Geburtstag gratuliert.
handeln mit + Dat Die Firma handelt mit elektronischen Bauteilen.
handeln von + Dat Wovon handelt der neue Film von Stefan Spielberg?
s. handeln um + Akk Es handelt sich um ihre Tochter.
jdm helfen bei + Dat Mama, kannst du mir bei den Hausaufgaben helfen?
hoffen auf + Akk Seit Wochen hoffen die Bauern auf besseres Wetter.
s. informieren über + Akk Zuerst solltet ihr euch über euer Urlaubsland informieren.
s. interessieren für + Akk Unsere Tochter interessiert sich neuerdings für Motorräder.
kämpfen für + Akk Die Opposition will für mehr soziale Gerechtigkeit kämpfen.
kämpfen gegen + Akk Greenpeace kämpft gegen die Umweltzerstörung.
kämpfen um + Akk Ich liebe sie. Ich werde wie ein Löwe um sie kämpfen.
s. kümmern um + Akk Die Kinder müssen sich um ihre kranke Mutter kümmern.
lachen über + Akk Warum lacht ihr über den alten kranken Bettler?
leben von + Dat Er arbeitet nie. Lebt er vom Geld seiner Frau?
leiden an + Dat Unsere Nachbarin leidet an einer schweren Krankheit.
leiden unter + Dat Sabine hat sehr unter ihrem strengen Vater gelitten.
nach
denken über + Akk Ich muss über deinen Vorschlag zuerst einmal nachdenken.
passen zu + Dat Dein neues Kleid passt aber nicht zu deiner roten Frisur.
protestieren gegen + Akk Die Arbeiter protestieren lautstark gegen die geplante Lohnkürzung.
rechnen mit + Dat Im Frühling muss man täglich mit Regengüssen rechnen.
riechen nach + Dat Wonach riecht es hier eigentlich? Etwa nach Gas?
schießen auf + Akk Die Soldaten schießen auf alles, was sich bewegt.
schimpfen mit + Dat Edmund, schimpf doch nicht immer mit deinem Sohn!
schmecken nach + Dat Warum schmeckt der Kuchen eigentlich nach Seife?
etw schreiben an + Akk Tatjana hat an Thomas einen Liebesbrief geschrieben.
s. sehnen nach + Dat Wie sehne ich mich nach meiner Familie.
sorgen für + Akk Niemand sorgt für die altersschwache Großmutter.
s. sorgen um + Akk Die Eltern sorgen sich um ihre erst 14-jährige Tochter.
spielen mit + Dat Der große Bruder will nicht mit seiner kleineren Schwester spielen.
spielen um + Akk Man sollte beim Pokern nicht um Haus und Hof spielen.
sprechen mit + Dat Hast du endlich mit deinem Vorgesetzten gesprochen?
sprechen über + Akk Worüber will denn unser Klassenlehrer mit uns sprechen?
sprechen von + Dat Von wem sprichst du eigentlich?
sterben an + Dat Unsere Nachbarin ist vor kurzem an Brustkrebs gestorben.
stimmen für + Akk Für wen wirst du stimmen?
stimmen gegen + Akk Auf jeden Fall stimme ich gegen die jetzige Koalition.
s. streiten mit + Dat Warum müsst ihr euch immer mit den Nachbarskindern streiten?
(s.) streiten um + Akk Politiker streiten (sich) oft um die Haushaltsausgaben.
suchen nach + Dat Wonach suchst du in meinem Schreibtisch?
teil
nehmen an + Dat Der Schüler möchte nicht mehr am Religionsunterricht teilnehmen.
telefonieren mit + Dat Mit wem hast du die ganze Zeit telefoniert?
träumen von + Dat Die Familie träumt von einem eigenen Haus im Grünen.
jdn überreden zu + zu Lass dich doch zum Ausflug überreden.
jdn überzeugen von + Dat Konntest du deinen Mann von der Reise überzeugen?
s. verabreden mit + Dat Mit ihr möchte ich mich gerne mal verabreden.
verfügen über + Akk Der Multimillionär verfügt über ein geschätztes Vermögen von 500 Millionen Euro.
etw verlangen von + Dat Deine Frau verlangt sehr viel von dir.
s. verlassen auf + Akk Auf dich kann man sich wenigstens verlassen.
sich verlieben in + Akk Dein Sohn hat sich in meine Tochter verliebt.
verstoßen gegen + Akk Der Autofahrer hat gegen die Verkehrsregeln verstoßen.
s. vertragen mit + Dat Unsere Kinder vertragen sich prima mit ihren Neffen.
s. vor
bereiten auf + Akk Die Studenten müssen sich auf eine schwere Prüfung vorbereiten.
wählen zu + Dat Karl-Heinz wurde gestern zum Klassensprecher gewählt.
jdn warnen vor + Dat Niemand hat ihn vor den großen Gefahren gewarnt.
warten auf + Akk Immer muss man auf dich warten.
s. wehren gegen + Akk Man muss sich gegen Missbrauch wehren.
wetten um + Akk Warum musst du immer um so viel Geld wetten?
s. wundern über + Akk Darüber kann man sich nur wundern.
zu
gehen auf + Akk Der Junge kann schlecht auf fremde Kinder zugehen.
zweifeln an + Dat Niemand zweifelt an der Demokratie.
Auf dieser Seite werden folgende Punkte behandelt:
•Einführung Verben mit Präpositionen
•Fragen mit Präpositionen
•Liste der Verben mit Präpositional-Ergänzung
Was man über Verben mit Präpositional-Ergänzungen wissen sollte.
Eine andere Verbgruppe bildet ihre Ergänzung beginnend mit einer Präposition (Verben mit Präpositionen). In diesem Fall gibt die Präposition den Kasus (Akkusativ / Dativ) an. Verben mit Präpositional-Ergänzungen sollte man mit der entsprechenden Präposition + den verlangten Kasus lernen. Einige ausgewählte Anwendungsbeispiele dazu:
•Verben mit Präpositional-Ergänzung + Akk
◦achten auf
Die Autofahrer müssen auf den Verkehr achten.
◦lachen über
Die Kinder lachen über den Lehrer.
◦warten auf
Wir warten schon seit Wochen auf besseres Wetter.
•reflexive Verben mit Präpositional-Ergänzung + Akk
◦sich entschuldigen für
Ich entschuldige mich für mein schlechtes Benehmen.
◦sich interessieren für
Heinz interessiert sich nicht für schnelle Autos.
◦sich vor
bereiten auf
Der Student bereitet sich auf die Prüfung vor.
•Verben mit Präpositional-Ergänzung + Dativ
◦ab
hängen von
Der Student hängt noch vom Geld seiner Eltern ab.
◦gehören zu
Der Hund gehört zu Herrn Nolte.
◦tanzen mit
Möchten Sie mit mir tanzen?
Seitenanfang
•reflexive Verben mit Präpositional-Ergänzung + Dativ
◦sich beschäftigen mit
Warum beschäftigst du dich so selten mit deinen Kindern?
◦sich unterhalten mit
Gestern haben wir uns lange mit unserer neuen Nachbarin unterhalten.
◦sich verabschieden von
Leider müssen wir uns jetzt von euch verabschieden.
•Verben mit mehreren Präpositional-Ergänzungen
◦sich bedanken bei + Dat für + Akk
Ich bedanke mich bei Ihnen für den schönen Abend.
◦sich beschweren bei + Dat über + Akk
Ich möchte mich bei Ihnen über meinen neuen Kollegen beschweren.
◦sprechen mit + Dat über + Akk
Der Chef möchte mit Ihnen über die Geschäftsentwicklung sprechen.
•In seltenen Fällen gibt es zusätzlich eine Dativ- oder Akkusativergänzung
◦jdn. bitten um + Akk
Mein bester Freund hat mich gestern um 10.000 Euro gebeten.
◦jdm. danken für + Akk
Ich Danke Ihnen für Ihre Hilfe.
◦jdn. warnen vor + Dat
Er hat mich vor den Waffen einer Frau gewarnt.
--------------------------------------------------------------------------------
W-Fragen mit Präpositionen.
In einer Präpositional-Ergänzung steht entweder eine Person oder eine Sache.
•Fragt man nach einer Person, gilt:
Für wen interessiert sich Thomas? - Er interessiert sich für Heike.
An wen denkst du? - Ich denke immer an meine verstorbene Mutter.
Mit wem hast du gestern getanzt? - Ich habe den ganzen Abend mit Frank getanzt.
Akkusativ-Präposition + wen
Dativ-Präposition + wem
•Fragt man nach einer Sache, gilt:
Wofür interessiert sich Thomas? - Er interessiert sich für schnelle Autos.
Woran denkst du? - Ich denke immer an unseren Urlaub.
Womit machst du die Tür auf? - Natürlich mit dem Schlüssel.
Wo(r) + Präposition
W-Fragen mit Präpositionen.
In einer Präpositional-Ergänzung steht entweder eine Person oder eine Sache.
•Fragt man nach einer Person, gilt:
Für wen interessiert sich Thomas? - Er interessiert sich für Heike.
An wen denkst du? - Ich denke immer an meine verstorbene Mutter.
Mit wem hast du gestern getanzt? - Ich habe den ganzen Abend mit Frank getanzt.
Akkusativ-Präposition + wen
Dativ-Präposition + wem
•Fragt man nach einer Sache, gilt:
Wofür interessiert sich Thomas? - Er interessiert sich für schnelle Autos.
Woran denkst du? - Ich denke immer an unseren Urlaub.
Womit machst du die Tür auf? - Natürlich mit dem Schlüssel.
Wo(r) + Präposition
Liste Präpositional-Ergänzungen
Gebrauchsanweisung:
•etw = Sache + Akkusativ
•jdn = Person + Akkusativ
•s. = Reflexivpronomen + Akkusativ
•jdm = Person + Dativ
•s. = Reflexivpronomen + Dativ
Infinitiv Position 1 Verb 1 Mittelfeld Verb 2
ab
hängen von + Dat Ob ich mitkomme, hängt vom Wetter ab.
achten auf + Akk Achte immmer auf den Straßenverkehr!
etw ändern an + Dat Er sollte unbedingt etwas an seinem Aussehen ändern.
etw an
fangen mit + Dat Der Rentner kann mit seiner Freizeit nichts anfangen.
s. ängstigen um + Akk Die Mutter ängstigt sich um ihre kleine Tochter.
an
kommen auf + Akk Es kommt darauf an.
jdn an
sehen als + Akk Die Angestellten sehen Herrn A. nicht als Respektperson an.
antworten auf + Akk Warum antworten Sie nicht auf meine Fragen?
arbeiten als + Nom Herr Meier hat früher als angelernter Maurer gearbeitet.
arbeiten an + Dat Im Sprachlabor können viele Asiaten an ihrer Aussprache arbeiten.
arbeiten bei + Dat Mein Neffe arbeitet bei der Telekom in Hamburg.
s. ärgern über + Akk Ständig ärgert sich mein Chef über die Banken.
auf
hören mit + Dat Wann hörst du endlich mit deiner Nörgelei auf?
auf
passen auf + Akk Pass ja gut auf deine kleine Schwester auf.
s. auf
regen über + Akk Warum regst du dich immer über alles auf?
aus
geben für + Akk Wofür gibst du dein ganzes Geld aus?
s. bedanken bei + Dat Wir müssen uns bei Herrn Gruls bedanken.
s. bedanken für + Akk Wir müssen uns bei ihm für seine Hilfe bedanken.
s. beeilen mit + Dat Bitte beeil dich mit deinen Hausaufgaben.
beginnen mit + Dat Nach dem Essen könnten wir mit dem Aufräumen beginnen.
s. beklagen bei + Dat Dein Nachbar hat sich beim Hausmeister beklagt.
s. beklagen über + Akk Die alte Dame hat sich über Ihren Hund beklagt.
s. bemühen um + Akk Karl bemüht sich schon seit Monaten um einen neuen Job.
berichten über + Akk Worüber hat der Journalist so lange berichtet?
s. beschweren bei + Dat Der Sohn hat sich bei seiner Mutter beschwert.
s. beschweren über + Akk Der Sohn hat sich bei ihr über seinen Vater beschwert.
s. bewerben um + Akk Florian hat sich um die Stelle als Buchhalter beworben.
s. bezeichnen als + Akk Franz-Joseph bezeichnet sich selbst als Alkoholiker.
jdn bitten um + um Dürfte ich Sie um diesen Tanz bitten?
jdn bringen zu + Dat Dieser Mann bringt mich noch zum Wahnsinn.
jdm danken für + Akk Der Fremde dankt mir für meine Hilfe.
denken an + Akk Im Urlaub habe ich immer nur an dich gedacht.
s. eignen für + Akk Dafür eignet sich das Material nicht.
s. einigen auf + Akk Worauf habt ihr euch geeinigt?
s. einigen mit + Dat Worauf habt ihr euch mit dem Vorstand geeinigt?
jdn ein
laden zu + Dat Warum hat Sebastian uns nicht zu seiner Party eingeladen?
s. ekeln vor + Dat Meine Frau ekelt sich so sehr vor Regenwürmern.
s. entscheiden für + Akk Wofür hat sich unsere Kollegin entschieden?
s. entschließen zu + Dat Wozu habt ihr euch entschlossen?
s. entschuldigen für + Akk Liebste Tochter, hast du dich bei deiner Mutter für dein schlechtes Benehmen entschuldigt?
s. erholen von + Dat Jetzt muss ich mich von den Strapazen erholen.
s. erinnern an + Akk An ihn kann ich mich leider nicht mehr erinnern.
s. erkundigen bei + Dat Ihr solltet euch direkt beim Hersteller erkundigen.
s. erkundigen nach + Dat Die Touristen haben sich bei uns nach dem Weg erkundigt.
s. ernähren von + Dat Weshalb ernährt ihr euch nur von Körnern?
jdn erziehen zu + Dat Die Eltern haben ihre Kinder recht früh zur Selbständigkeit erzogen.
fliehen vor + Dat Die Tiere müssen vor dem hungrigen Wolfsrudel fliehen.
fragen nach + Dat Herr Reichert hat schon mehrmals nach Ihnen gefragt.
s. freuen auf + Akk Die Schulkinder freuen sich schon auf die Schulferien.
s. freuen über + Akk Die Kinder haben sich über die vielen Geschenke gefreut.
s. fürchten vor + Dat Warum fürchten Sie sich vor einem Gewitter?
gehören zu + Dat Zu wem gehört dieser kleffende Köter dort?
es geht um + Akk Worum geht es hier eigentlich?
gelten als + Nom Der neue Dozent gilt als hervorragender Pädagoge.
geraten in + Akk Der junge Mann gerät laufend in große Schwierigkeiten.
s. gewöhnen an + Akk Ich kann mich nicht an das kalte Wetter gewöhnen.
glauben an + Akk Glauben Sie an die Unsterblichkeit?
jdm gratulieren zu + Dat Niemand hat ihm zu seinem Geburtstag gratuliert.
handeln mit + Dat Die Firma handelt mit elektronischen Bauteilen.
handeln von + Dat Wovon handelt der neue Film von Stefan Spielberg?
s. handeln um + Akk Es handelt sich um ihre Tochter.
jdm helfen bei + Dat Mama, kannst du mir bei den Hausaufgaben helfen?
hoffen auf + Akk Seit Wochen hoffen die Bauern auf besseres Wetter.
s. informieren über + Akk Zuerst solltet ihr euch über euer Urlaubsland informieren.
s. interessieren für + Akk Unsere Tochter interessiert sich neuerdings für Motorräder.
kämpfen für + Akk Die Opposition will für mehr soziale Gerechtigkeit kämpfen.
kämpfen gegen + Akk Greenpeace kämpft gegen die Umweltzerstörung.
kämpfen um + Akk Ich liebe sie. Ich werde wie ein Löwe um sie kämpfen.
s. kümmern um + Akk Die Kinder müssen sich um ihre kranke Mutter kümmern.
lachen über + Akk Warum lacht ihr über den alten kranken Bettler?
leben von + Dat Er arbeitet nie. Lebt er vom Geld seiner Frau?
leiden an + Dat Unsere Nachbarin leidet an einer schweren Krankheit.
leiden unter + Dat Sabine hat sehr unter ihrem strengen Vater gelitten.
nach
denken über + Akk Ich muss über deinen Vorschlag zuerst einmal nachdenken.
passen zu + Dat Dein neues Kleid passt aber nicht zu deiner roten Frisur.
protestieren gegen + Akk Die Arbeiter protestieren lautstark gegen die geplante Lohnkürzung.
rechnen mit + Dat Im Frühling muss man täglich mit Regengüssen rechnen.
riechen nach + Dat Wonach riecht es hier eigentlich? Etwa nach Gas?
schießen auf + Akk Die Soldaten schießen auf alles, was sich bewegt.
schimpfen mit + Dat Edmund, schimpf doch nicht immer mit deinem Sohn!
schmecken nach + Dat Warum schmeckt der Kuchen eigentlich nach Seife?
etw schreiben an + Akk Tatjana hat an Thomas einen Liebesbrief geschrieben.
s. sehnen nach + Dat Wie sehne ich mich nach meiner Familie.
sorgen für + Akk Niemand sorgt für die altersschwache Großmutter.
s. sorgen um + Akk Die Eltern sorgen sich um ihre erst 14-jährige Tochter.
spielen mit + Dat Der große Bruder will nicht mit seiner kleineren Schwester spielen.
spielen um + Akk Man sollte beim Pokern nicht um Haus und Hof spielen.
sprechen mit + Dat Hast du endlich mit deinem Vorgesetzten gesprochen?
sprechen über + Akk Worüber will denn unser Klassenlehrer mit uns sprechen?
sprechen von + Dat Von wem sprichst du eigentlich?
sterben an + Dat Unsere Nachbarin ist vor kurzem an Brustkrebs gestorben.
stimmen für + Akk Für wen wirst du stimmen?
stimmen gegen + Akk Auf jeden Fall stimme ich gegen die jetzige Koalition.
s. streiten mit + Dat Warum müsst ihr euch immer mit den Nachbarskindern streiten?
(s.) streiten um + Akk Politiker streiten (sich) oft um die Haushaltsausgaben.
suchen nach + Dat Wonach suchst du in meinem Schreibtisch?
teil
nehmen an + Dat Der Schüler möchte nicht mehr am Religionsunterricht teilnehmen.
telefonieren mit + Dat Mit wem hast du die ganze Zeit telefoniert?
träumen von + Dat Die Familie träumt von einem eigenen Haus im Grünen.
jdn überreden zu + zu Lass dich doch zum Ausflug überreden.
jdn überzeugen von + Dat Konntest du deinen Mann von der Reise überzeugen?
s. verabreden mit + Dat Mit ihr möchte ich mich gerne mal verabreden.
verfügen über + Akk Der Multimillionär verfügt über ein geschätztes Vermögen von 500 Millionen Euro.
etw verlangen von + Dat Deine Frau verlangt sehr viel von dir.
s. verlassen auf + Akk Auf dich kann man sich wenigstens verlassen.
sich verlieben in + Akk Dein Sohn hat sich in meine Tochter verliebt.
verstoßen gegen + Akk Der Autofahrer hat gegen die Verkehrsregeln verstoßen.
s. vertragen mit + Dat Unsere Kinder vertragen sich prima mit ihren Neffen.
s. vor
bereiten auf + Akk Die Studenten müssen sich auf eine schwere Prüfung vorbereiten.
wählen zu + Dat Karl-Heinz wurde gestern zum Klassensprecher gewählt.
jdn warnen vor + Dat Niemand hat ihn vor den großen Gefahren gewarnt.
warten auf + Akk Immer muss man auf dich warten.
s. wehren gegen + Akk Man muss sich gegen Missbrauch wehren.
wetten um + Akk Warum musst du immer um so viel Geld wetten?
s. wundern über + Akk Darüber kann man sich nur wundern.
zu
gehen auf + Akk Der Junge kann schlecht auf fremde Kinder zugehen.
zweifeln an + Dat Niemand zweifelt an der Demokratie.
Mittwoch, 10. Februar 2010
Barrierefrei üben B2
Aufgabe 1
Prüfungszeit für nicht behinderte Kandidatinnen und Kandidaten: 15 Minuten
Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmer ist in den “Teilnahmebedingungen” geregelt.
In Ihrem Bekanntenkreis gibt es etliche Personen, die sich beruflich neu orientieren möchten oder sich für den Beruf und die Karriere fortbilden möchten. Suchen Sie unter den acht angebotenen Veranstaltungen und Seminaren (A bis H) die für diese Bekannten passenden aus. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.
Es ist möglich, dass es nicht für jede Person ein passendes Angebot gibt. Markieren Sie in diesem Fall unter Antworten Aufgabe 1 “negativ”.
Sie suchen eine passende Veranstaltung für:
1.eine Bekannte, die ihren Arbeitstag und die Arbeitsabläufe besser in den Griff bekommen möchte.
2.einen Bekannten, der unter häufigen Auseinandersetzungen mit seinen Kollegen leidet.
3.eine Bekannte, die das Gefühl hat, beruflich nicht voranzukommen.
4.eine Bekannte, die sich demnächst um die Weiterbildung in ihrer Firma kümmern soll.
5.einen Bekannten, der seit Kurzem eine Abteilung mit zwanzig Mitarbeitern leitet.
Beispiele: Sie suchen eine passende Veranstaltung für:
01 Eine Bekannte, die mit dem Gedanken spielt, eine eigene Firma aufzumachen. - Lösung: A
02 Eva Maria Bell, die eine begeisterte Besucherin von deutschen Großstädten ist. - Lösung: “negativ”
A
Starter-Treffpunkt
Seit zehn Jahren organisiert unsere Existenzgründungsinitiative verschiedene Informationsveranstaltungen rund um das Thema Existenzgründung – unter anderem auch die Veranstaltungsreihe “Starter-Treffpunkt”, die sich jetzt in einer leicht veränderten Form präsentiert: Eine wechselnde Expertenrunde beleuchtet pro Termin einen für Gründer wichtigen Bereich von verschiedenen Seiten. In der nächsten Talkrunde geht es um den Erfolg am Markt und gekonntes Marketing.
...
B
Beschwerde-Management
Beschwerden werden oft als lästig oder als persönlicher Vorwurf wahrgenommen und viele reagieren emotional und betroffen darauf. Dabei sind Beschwerden eine Möglichkeit, Schwachstellen im Dienstleistungsangebot zu erkennen und abzubauen. Auch werden Kunden, die mit ihren Anliegen und Problemen ernst genommen werden, dem Unternehmen weiter verbunden bleiben. Ausgehend von Alltagssituationen der Teilnehmenden werden Strategien des kundenorientierten Umgangs mit Beschwerden erprobt.
...
C
Büroorganisation
Ein geordneter, übersichtlicher Arbeitsplatz, der ein effektives Arbeiten garantiert, ist das Ideal. Doch irgendwie klappt das nie so recht. Entweder funktioniert Ihr Ordnungs- und Ablagesystem nicht oder Sie stellen fest, dass Sie Prioritäten falsch gesetzt haben. In dem Seminar wollen wir untersuchen, was zwischen Ihnen und der Ordnung steht, welche Arten der Ordnung sich bewährt haben und wie Ihnen realistische Tages- und Wochenpläne Struktur und Sicherheit bringen.
...
D
Fordern und fördern
Als Führungskraft muss man es schaffen, seine Mitarbeiter gleichermaßen zu motivieren und zu kontrollieren. Oft wird dies als belastend empfunden, da Teamarbeit und Teamgeist als Gegensatz zum Führen verstanden werden. In Form von Kleingruppenarbeit wird untersucht, was wirkliche Autorität ausmacht, wie Sie mit offenem oder verstecktem Widerstand Ihrer Mitarbeiter umgehen können und wie Sie umgekehrt deren Leistungswillen steigern und gemeinsam erfolgsorientiert arbeiten.
...
E
Konflikte erfolgreich lösen
Spannungen und Konflikte sind im Zusammenleben und -arbeiten unvermeidbar. Allerdings kann man sich das Leben im Privaten wie im Beruflichen leichter machen, wenn man die Ursachen von Konflikten erkennt und frühzeitig bemerkt, wo sich eine Situation zuspitzt. Aus dieser Erkenntnis ergeben sich Handlungsmöglichkeiten und Lösungsstrategien. An ausgewählten Beispielen wird gezeigt, wie Konflikte bereinigt werden können, ohne dass eine der beteiligten Parteien als Verlierer dasteht.
...
F
Öffentlichkeitsarbeit
Gerade kleineren und mittelständischen Unternehmen fällt es oft schwer, eine gezielte und erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. In dem Workshop geht es in der Hauptsache um die Zusammenarbeit mit Journalisten, deren Berichterstattung ein wichtiger Faktor der Imagebildung eines Unternehmens ist. Wir wollen klären, wie zum gegenseitigen Nutzen die Medien angesprochen werden können, die immer auf der Suche nach interessanten Themen sind.
...
G
Stimme und Persönlichkeit
Sie müssen im Beruf überzeugen? Natürlich kommt es dabei auf Ihr fachliches Können an und das Produkt, das Sie vertreten. Doch nicht nur: Ihre Stimme ist Ausdrucks- und Darstellungsmittel und daher ein wichtiger Teil Ihrer persönlichen Ausstrahlung. Von Ihrer Stimme schließt man auf Ihre gesamte Person und sie bestimmt damit, wie Sie auf Ihre Gesprächspartner wirken und welche Überzeugungskraft Sie entfalten.
...
H
Aufwärts – Abwärts
Erfolg ist planbar – so heißt es in der gängigen Karriereberatungsliteratur. Was aber, wenn das wirkliche Leben dem Aufstieg Hindernisse in den Weg stellt? Wenn statt des Aufstiegs die Kündigung kommt? Wenn man auf der Stelle tritt? Der Workshop will klar machen, dass im Leben nicht alles gradlinig verläuft, dass das Auf und Ab zum Leben gehört. Am Beispiel von letztlich erfolgreichen Lebensläufen soll Mut gemacht werden, schwierige Situationen mit Gelassenheit durchzustehen und bei passender Gelegenheit seine Chance zu ergreifen
Leseverstehen - Lösungen
Aufgabe 1
1- Lösung: c Büroorganisation
2-Lösung: e Konflikte erfolgreich lösen
3-Lösung: h Aufwärts – Abwärts
4-Lösung: negativ
5-Lösung: d Fordern und fördern
Aufgabe 2
Prüfungszeit für nicht behinderte Kandidatinnen und Kandidaten: 25 Minuten
Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmer ist in den “Teilnahmebedingungen” geregelt.
Lesen Sie den Text “Freund und Helfer”.
Entscheiden Sie, welche der Antworten ( a, b oder c ) passt. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.
Markieren Sie die richtige Antwort mit der Maus oder der Tabulatortaste unter Antworten Aufgabe 2.
Freund und HelferFür viele Menschen gehört ein Hund einfach zum Leben dazu – als Spielkamerad, Begleiter auf Spaziergängen oder einziger Freund. Er bewacht das Haus, dient bei der Polizei, hilft, verschüttete Menschen aufzuspüren. Und er ermöglicht denjenigen, die nicht sehen können, mobil zu bleiben. So zum Beispiel der 65-jährigen Bettina Möller, die durch einen Unfall erblindet ist. In ihrer Wohnung findet sie sich zurecht, weiß den Weg zum Herd, zum Radio, ins Bad. Anders in der Welt draußen. Da geht nichts ohne fremde Hilfe – oder ohne ihren Blindenhund Moritz. Möchte Bettina Möller zum Bäcker, Arzt oder sonst wohin, streift sie Moritz eine spezielle Leinen-Konstruktion über und kommandiert: “Moritz los, wir müssen zur Gymnastik.” Und Moritz geht zielstrebig los, unbeeindruckt von den Ablenkungen der Straße. Bettina Möller vertraut sich ganz und gar seiner Führung an.
Nur 1.500 der 150.000 Blinden in Deutschland meistern ihr Leben mit Hilfe eines Blindenhundes. Für diese geringe Anzahl gibt es verschiedene Gründe – nicht jeder Mensch mag Hunde. Ebenso kann es Widerstand in der Familie geben, Probleme mit dem Vermieter, den Nachbarn oder dem Platz. Wer sich aber einmal für einen Blindenhund entschieden hat, wird nie mehr auf ihn verzichten wollen – nicht auf die Freiheit, die er schafft und nicht auf seine Wärme und Anhänglichkeit.
Ein Hund wie Moritz ist das Ergebnis einer sorgfältigen Auswahl und Ausbildung. Sogenannte Blindenführhundschulen suchen bald nach der Geburt potenziell fähige Hunde aus, die sich in Pflegefamilien ein Jahr lang an das Zusammenleben mit Menschen gewöhnen. Danach wird in einem Eignungstest eingehend das Wesen der Tiere erkundet.
Nur aufmerksame, konzentrierte Junghunde, die zugleich gutmütig und geduldig sind, kommen letztlich infrage. Aggressive Tiere oder solche, die ihrem Jagdtrieb folgen, scheiden als Blindenhunde aus.
In sechs bis neun Monaten erlernt der Hund das Befolgen von Befehlen und arbeitet mit dem “künstlichen Menschen”, einem Metallgestell auf Rädern, das den lebenden Menschen simuliert. Nach dieser Grundausbildung kommen der Blindenhund und sein späteres Herrchen oder Frauchen zusammen, um sich aneinander zu gewöhnen. Zwei Wochen verbringen sie unter der Anleitung eines Trainers Tag und Nacht miteinander, erst in der Hundeschule, dann in der Wohnung des Blinden. Sind sie ein Team geworden, wird eine Prüfung abgelegt, bei der sie drei Stunden lang durch den Heimatort des Blinden gehen müssen. Ein Prüfer vom Blindenverband und einer von der Krankenkasse beobachten sie. Erst nach bestandener Prüfung bezahlt die Krankenversicherung den Hund und eine Monatspauschale für seine Haltung. Auf den Lorbeeren einer erfolgreichen Prüfung dürfen sich Blinder und Hund nicht ausruhen. Die Führleistung muss nämlich regelmäßig gefördert werden, damit der Hund weiterhin den Spaß an seiner Pflichterfüllung behält und die erforderliche Konzentration aufbringt. Außerdem wird jeder Blinde seinem Hund noch viele Dinge und Wege beibringen, die für sein persönliches Leben von Bedeutung sind. Für Frau Möller war es unter anderem der Weg zum Konzertsaal, den sie Moritz zeigen musste. Inzwischen scheint sich Moritz auf die Konzerte zu freuen. “Am liebsten mag er Mozart und Brahms”, schmunzelt Bettina Möller.
Beispiel
Bettina Möller braucht ihren Hund, um
a -allein Besorgungen machen zu können. -
b- nicht ohne Freund sein zu müssen.
c- zu Hause alles finden zu können.
Lösung: a
Blindenhunde gibt es nicht so häufig, da
a ein Hund nicht überall gern gesehen wird.
b man viel Zeit für sie übrig haben muss.
c vielen Blinden das Vertrauen zu ihnen fehlt.
7
Ob ein Tier zum Blindenhund geeignet ist, zeigt sich
a- bei der Prüfung seiner Charaktereigenschaften.
b -bereits in seinen ersten Lebensmonaten.
c- während seiner Zeit in der Pflegefamilie..
8
In der Grundausbildung lernen die Hunde,
a- ihre natürlichen Triebe zu unterdrücken.
b- Kommandos zu verstehen und zu beachten.
c -sich in menschlicher Umgebung sicher zu bewegen.
9
Die Kosten für den Blindenhund
a- trägt in der Hauptsache die Krankenkasse.
b- trägt in der Regel der Blinde.
c -tragen Blindenverband und Krankenkasse gemeinsam.
10
Ein fortgesetztes Training mit dem Hund ist nötig, da
a -er sonst das Gelernte schnell wieder vergisst.
b -er sonst die Freude an seiner Aufgabe verliert.
c -sich seine Umgebung ständig verändert.
Leseverstehen - Lösungen
Aufgabe 2
6-Lösung: a ein Hund nicht überall gern gesehen wird.
7-Lösung: a bei der Prüfung seiner Charaktereigenschaften.
8-Lösung: b Kommandos zu verstehen und zu beachten.
9-Lösung: a trägt in der Hauptsache die Krankenkasse.
10-Lösung: b er sonst die Freude an seiner Aufgabe verliert.
Aufgabe 3
Prüfungszeit für nicht behinderte Kandidatinnen und Kandidaten: 25 Minuten
Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmer ist in den “Teilnahmebedingungen” geregelt.
Lesen Sie den folgenden Text.
Was soll auf die Verpackung?Auf die eigene Gesundheit und Fitness zu achten, scheint ein gesellschaftliches Muss zu sein. Die Gesundheits- und Wellnessbranche boomt. Doch werden die Deutschen wirklich immer gesünder?
Zahlen sprechen dagegen: Übergewicht und die damit verbundenen Folgen wie Diabetes und Gelenkerkrankungen nehmen zu. Auch schon bei Kindern zeigen Untersuchungen erschreckende Ergebnisse. Die Ursachen für diese Entwicklung sind bekannt: mangelnde Bewegung und falsche, vor allem zu fette und zuckerhaltige Ernährung.
Da ist es nur zu befürworten, dass Politiker und Verbraucherschützer auf eine bessere Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln drängen. Denn wer weiß schon, dass in einem Liter eines bestimmten Kindermilchgetränks 44 Stück Würfelzucker stecken? Klare Informationen auf den Lebensmittelverpackungen könnten aufklären und den Konsum gesundheitsschädlicher Produkte zumindest verringern.
Das Verbraucherministerium hat sich der Sache angenommen und eine Art Leitlinie vorgestellt. Das klingt zunächst gut, doch bei näherem Hinsehen zeigen sich gleich zwei kritische Punkte. Erstens: Die Leitlinie wäre unverbindlich, da kein Hersteller verpflichtet würde, sich an die Vorgaben des Ministeriums zu halten. Ob der Verbraucher informiert wird oder nicht, wäre also in das Belieben der einzelnen Unternehmen gestellt. So geht Aufklärung meiner Meinung nach nicht. Zweitens: Die vom Ministerium vorgeschlagene Nährwertkennzeichnung ist viel zu kompliziert.
Es soll Angaben über den Gehalt an Kalorien, Fett, Zucker, gesättigten Fettsäuren und Salz geben, bezogen auf eine Portion oder 100 Gramm. Zudem soll, in Prozent ausgedrückt, ein Bezug zu der jeweils empfohlenen Tageszufuhr hergestellt werden. Bei so einer Kennzeichnung müsste man mit dem Taschenrechner zum Einkaufen gehen! Statt den Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, rasch zu entscheiden, ob dieses oder jenes Produkt in den Einkaufswagen wandert, werden sie mit einer Masse von Informationen überflutet. Ich befürchte, ein gegenteiliger Effekt tritt ein – die zu detaillierte Kennzeichnung wird gar nicht beachtet. Sinnvoller scheint es mir, es unseren Nachbarn in Großbritannien nachzumachen. Dort wird teilweise schon eine Art Ampelsystem verwendet. Durch die Farben Grün, Gelb und Rot wird angezeigt, ob ein Lebensmittel geringe, mittlere oder große Mengen an Fett, Salz, Zucker und so weiter enthält. Das System ist einfach, für jeden verständlich. Genauere Angaben könnten ergänzend auf der Verpackung angebracht werden für die, die mehr wissen wollen. Aber die Ampel wäre das erste Signal – aufschlussreich und für die meisten Käufer ausreichend.
Die Diskussion über das Informationsrecht des Verbrauchers hat hierzulande gerade erst angefangen. Ich bin guten Mutes, dass im Verlauf der öffentlichen Auseinandersetzung die Vernunft, das heißt ein schnell erfassbares System sich durchsetzen wird. Auch der Wettbewerb am Markt wird zeigen, was der Verbraucher will, und die Produzenten werden sich darauf einstellen – und nebenbei auch mehr Waren herausbringen, die nicht nur so vor Fett und Zucker strotzen und die die reinsten Kalorienbomben sind.
Antworten Aufgabe 3
Beispiel:
(0) Wie beurteilt der Autor die gesundheitliche Entwicklung in Deutschland?
a positiv b negativ oder skeptisch
Lösung: b
11
Wie beurteilt der Autor die Forderung, auf Lebensmittelverpackungen über Nährstoffe und Energiegehalt zu informieren?
a- positiv b -negativ oder skeptisch
12
Wie beurteilt der Autor die freiwillige Kennzeichnung von Lebensmitteln?
a -positiv b- negativ oder skeptisch
13
Wie beurteilt der Autor die Nützlichkeit der geplanten Kennzeichnung für den Verbraucher?
a -positiv b -negativ oder skeptisch
14
Wie beurteilt der Autor eine weniger detaillierte Lebensmittelkennzeichnung, z. B. mit Farben?
a -positiv b- negativ oder skeptisch
15
Wie beurteilt der Autor die Chancen zur Durchsetzung einer Art von Ampelsystem in Deutschland?
a -positiv b- negativ oder skeptisch
Leseverstehen
Lösungen - Aufgabe 3
11-Lösung: a -positiv
12-Lösung: b- negativ bzw. skeptisch
13-Lösung: b -negativ bzw. skeptisch
14-Lösung: a -positiv
15-Lösung: a- positiv
Aufgabe 4
Prüfungszeit für nicht behinderte Kandidatinnen und Kandidaten: 15 Minuten
Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmer ist in den “Teilnahmebedingungen” geregelt.
In dem folgenden Text fehlen einige Wörter.
Rekonstruieren Sie den Text, indem Sie das fehlende Wort in die entsprechenden Eingabefelder 16 bis 25 schreiben.
Bewertet werden nur grammatisch richtige Antworten. Bitte geben Sie nur ein einziges Wort an.
Text mit Eingabefeldern
Verschiedene Wirkungen bei Frauen und Männern
Zwischen Frauen und Männern bestehen große Unterschiede. Was (Beispiel 1- wie)
ein Allgemeinplatz klingt, wurde in der Medizin bis vor Kurzem (Beispiel 2- so)
gut wie nicht beachtet. Es gibt seit Kurzem ein Forschungsgebiet, (16)
“Gender-Medizin” heißt (von englisch: gender = Geschlecht).
Die Wissenschaftler sehen den Schwerpunkt in diesem Forschungsgebiet (17)
der Erforschung von geschlechtsspezifischen Unterschieden.
In den USA hatte man bereits in den 80er-Jahren auch erkannt, (18)
bei Frauen und Männern die gleichen Krankheiten des Öfteren
in Formen auftreten, die manchmal große Unterschiede (19)
Bei der Reaktion auf Medikamente ergaben sich ebenfalls einige (20)
So kann beispielsweise ein Mittel zur Senkung des Blutdrucks
für viele Frauen mit gefährlichen Nebenwirkungen verbunden (21)
während es bei fast allen Männern zu einem guten Resultat (22)
Deshalb ist es in den USA bei Medikamentenstudien schon (23)
Längerem so, dass ein Frauenanteil von 40 Prozent vorgeschrieben ist.
In Deutschland beträgt dieser Anteil dagegen nur rund 20 Prozent, was
nach Aussagen von Wissenschaftlerinnen nicht ausreichend ist. Sie (24)
jedoch davon aus, dass schon bald bei allen Medikamenten
Dosierungsanweisungen und Hinweise extra für Frauen beigelegt (25)
Leseverstehen - Lösungen
Aufgabe 4
(16) das
(17) in
(18) dass
(19) aufweisen / zeigen / haben
(20) Unterschiede / Differenzen / Abweichungen
(21) sein
(22) führt / kommt
(23) seit
(24) gehen
(25) werden / sind
Prüfungszeit für nicht behinderte Kandidatinnen und Kandidaten: 15 Minuten
Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmer ist in den “Teilnahmebedingungen” geregelt.
In Ihrem Bekanntenkreis gibt es etliche Personen, die sich beruflich neu orientieren möchten oder sich für den Beruf und die Karriere fortbilden möchten. Suchen Sie unter den acht angebotenen Veranstaltungen und Seminaren (A bis H) die für diese Bekannten passenden aus. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.
Es ist möglich, dass es nicht für jede Person ein passendes Angebot gibt. Markieren Sie in diesem Fall unter Antworten Aufgabe 1 “negativ”.
Sie suchen eine passende Veranstaltung für:
1.eine Bekannte, die ihren Arbeitstag und die Arbeitsabläufe besser in den Griff bekommen möchte.
2.einen Bekannten, der unter häufigen Auseinandersetzungen mit seinen Kollegen leidet.
3.eine Bekannte, die das Gefühl hat, beruflich nicht voranzukommen.
4.eine Bekannte, die sich demnächst um die Weiterbildung in ihrer Firma kümmern soll.
5.einen Bekannten, der seit Kurzem eine Abteilung mit zwanzig Mitarbeitern leitet.
Beispiele: Sie suchen eine passende Veranstaltung für:
01 Eine Bekannte, die mit dem Gedanken spielt, eine eigene Firma aufzumachen. - Lösung: A
02 Eva Maria Bell, die eine begeisterte Besucherin von deutschen Großstädten ist. - Lösung: “negativ”
A
Starter-Treffpunkt
Seit zehn Jahren organisiert unsere Existenzgründungsinitiative verschiedene Informationsveranstaltungen rund um das Thema Existenzgründung – unter anderem auch die Veranstaltungsreihe “Starter-Treffpunkt”, die sich jetzt in einer leicht veränderten Form präsentiert: Eine wechselnde Expertenrunde beleuchtet pro Termin einen für Gründer wichtigen Bereich von verschiedenen Seiten. In der nächsten Talkrunde geht es um den Erfolg am Markt und gekonntes Marketing.
...
B
Beschwerde-Management
Beschwerden werden oft als lästig oder als persönlicher Vorwurf wahrgenommen und viele reagieren emotional und betroffen darauf. Dabei sind Beschwerden eine Möglichkeit, Schwachstellen im Dienstleistungsangebot zu erkennen und abzubauen. Auch werden Kunden, die mit ihren Anliegen und Problemen ernst genommen werden, dem Unternehmen weiter verbunden bleiben. Ausgehend von Alltagssituationen der Teilnehmenden werden Strategien des kundenorientierten Umgangs mit Beschwerden erprobt.
...
C
Büroorganisation
Ein geordneter, übersichtlicher Arbeitsplatz, der ein effektives Arbeiten garantiert, ist das Ideal. Doch irgendwie klappt das nie so recht. Entweder funktioniert Ihr Ordnungs- und Ablagesystem nicht oder Sie stellen fest, dass Sie Prioritäten falsch gesetzt haben. In dem Seminar wollen wir untersuchen, was zwischen Ihnen und der Ordnung steht, welche Arten der Ordnung sich bewährt haben und wie Ihnen realistische Tages- und Wochenpläne Struktur und Sicherheit bringen.
...
D
Fordern und fördern
Als Führungskraft muss man es schaffen, seine Mitarbeiter gleichermaßen zu motivieren und zu kontrollieren. Oft wird dies als belastend empfunden, da Teamarbeit und Teamgeist als Gegensatz zum Führen verstanden werden. In Form von Kleingruppenarbeit wird untersucht, was wirkliche Autorität ausmacht, wie Sie mit offenem oder verstecktem Widerstand Ihrer Mitarbeiter umgehen können und wie Sie umgekehrt deren Leistungswillen steigern und gemeinsam erfolgsorientiert arbeiten.
...
E
Konflikte erfolgreich lösen
Spannungen und Konflikte sind im Zusammenleben und -arbeiten unvermeidbar. Allerdings kann man sich das Leben im Privaten wie im Beruflichen leichter machen, wenn man die Ursachen von Konflikten erkennt und frühzeitig bemerkt, wo sich eine Situation zuspitzt. Aus dieser Erkenntnis ergeben sich Handlungsmöglichkeiten und Lösungsstrategien. An ausgewählten Beispielen wird gezeigt, wie Konflikte bereinigt werden können, ohne dass eine der beteiligten Parteien als Verlierer dasteht.
...
F
Öffentlichkeitsarbeit
Gerade kleineren und mittelständischen Unternehmen fällt es oft schwer, eine gezielte und erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. In dem Workshop geht es in der Hauptsache um die Zusammenarbeit mit Journalisten, deren Berichterstattung ein wichtiger Faktor der Imagebildung eines Unternehmens ist. Wir wollen klären, wie zum gegenseitigen Nutzen die Medien angesprochen werden können, die immer auf der Suche nach interessanten Themen sind.
...
G
Stimme und Persönlichkeit
Sie müssen im Beruf überzeugen? Natürlich kommt es dabei auf Ihr fachliches Können an und das Produkt, das Sie vertreten. Doch nicht nur: Ihre Stimme ist Ausdrucks- und Darstellungsmittel und daher ein wichtiger Teil Ihrer persönlichen Ausstrahlung. Von Ihrer Stimme schließt man auf Ihre gesamte Person und sie bestimmt damit, wie Sie auf Ihre Gesprächspartner wirken und welche Überzeugungskraft Sie entfalten.
...
H
Aufwärts – Abwärts
Erfolg ist planbar – so heißt es in der gängigen Karriereberatungsliteratur. Was aber, wenn das wirkliche Leben dem Aufstieg Hindernisse in den Weg stellt? Wenn statt des Aufstiegs die Kündigung kommt? Wenn man auf der Stelle tritt? Der Workshop will klar machen, dass im Leben nicht alles gradlinig verläuft, dass das Auf und Ab zum Leben gehört. Am Beispiel von letztlich erfolgreichen Lebensläufen soll Mut gemacht werden, schwierige Situationen mit Gelassenheit durchzustehen und bei passender Gelegenheit seine Chance zu ergreifen
Leseverstehen - Lösungen
Aufgabe 1
1- Lösung: c Büroorganisation
2-Lösung: e Konflikte erfolgreich lösen
3-Lösung: h Aufwärts – Abwärts
4-Lösung: negativ
5-Lösung: d Fordern und fördern
Aufgabe 2
Prüfungszeit für nicht behinderte Kandidatinnen und Kandidaten: 25 Minuten
Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmer ist in den “Teilnahmebedingungen” geregelt.
Lesen Sie den Text “Freund und Helfer”.
Entscheiden Sie, welche der Antworten ( a, b oder c ) passt. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.
Markieren Sie die richtige Antwort mit der Maus oder der Tabulatortaste unter Antworten Aufgabe 2.
Freund und HelferFür viele Menschen gehört ein Hund einfach zum Leben dazu – als Spielkamerad, Begleiter auf Spaziergängen oder einziger Freund. Er bewacht das Haus, dient bei der Polizei, hilft, verschüttete Menschen aufzuspüren. Und er ermöglicht denjenigen, die nicht sehen können, mobil zu bleiben. So zum Beispiel der 65-jährigen Bettina Möller, die durch einen Unfall erblindet ist. In ihrer Wohnung findet sie sich zurecht, weiß den Weg zum Herd, zum Radio, ins Bad. Anders in der Welt draußen. Da geht nichts ohne fremde Hilfe – oder ohne ihren Blindenhund Moritz. Möchte Bettina Möller zum Bäcker, Arzt oder sonst wohin, streift sie Moritz eine spezielle Leinen-Konstruktion über und kommandiert: “Moritz los, wir müssen zur Gymnastik.” Und Moritz geht zielstrebig los, unbeeindruckt von den Ablenkungen der Straße. Bettina Möller vertraut sich ganz und gar seiner Führung an.
Nur 1.500 der 150.000 Blinden in Deutschland meistern ihr Leben mit Hilfe eines Blindenhundes. Für diese geringe Anzahl gibt es verschiedene Gründe – nicht jeder Mensch mag Hunde. Ebenso kann es Widerstand in der Familie geben, Probleme mit dem Vermieter, den Nachbarn oder dem Platz. Wer sich aber einmal für einen Blindenhund entschieden hat, wird nie mehr auf ihn verzichten wollen – nicht auf die Freiheit, die er schafft und nicht auf seine Wärme und Anhänglichkeit.
Ein Hund wie Moritz ist das Ergebnis einer sorgfältigen Auswahl und Ausbildung. Sogenannte Blindenführhundschulen suchen bald nach der Geburt potenziell fähige Hunde aus, die sich in Pflegefamilien ein Jahr lang an das Zusammenleben mit Menschen gewöhnen. Danach wird in einem Eignungstest eingehend das Wesen der Tiere erkundet.
Nur aufmerksame, konzentrierte Junghunde, die zugleich gutmütig und geduldig sind, kommen letztlich infrage. Aggressive Tiere oder solche, die ihrem Jagdtrieb folgen, scheiden als Blindenhunde aus.
In sechs bis neun Monaten erlernt der Hund das Befolgen von Befehlen und arbeitet mit dem “künstlichen Menschen”, einem Metallgestell auf Rädern, das den lebenden Menschen simuliert. Nach dieser Grundausbildung kommen der Blindenhund und sein späteres Herrchen oder Frauchen zusammen, um sich aneinander zu gewöhnen. Zwei Wochen verbringen sie unter der Anleitung eines Trainers Tag und Nacht miteinander, erst in der Hundeschule, dann in der Wohnung des Blinden. Sind sie ein Team geworden, wird eine Prüfung abgelegt, bei der sie drei Stunden lang durch den Heimatort des Blinden gehen müssen. Ein Prüfer vom Blindenverband und einer von der Krankenkasse beobachten sie. Erst nach bestandener Prüfung bezahlt die Krankenversicherung den Hund und eine Monatspauschale für seine Haltung. Auf den Lorbeeren einer erfolgreichen Prüfung dürfen sich Blinder und Hund nicht ausruhen. Die Führleistung muss nämlich regelmäßig gefördert werden, damit der Hund weiterhin den Spaß an seiner Pflichterfüllung behält und die erforderliche Konzentration aufbringt. Außerdem wird jeder Blinde seinem Hund noch viele Dinge und Wege beibringen, die für sein persönliches Leben von Bedeutung sind. Für Frau Möller war es unter anderem der Weg zum Konzertsaal, den sie Moritz zeigen musste. Inzwischen scheint sich Moritz auf die Konzerte zu freuen. “Am liebsten mag er Mozart und Brahms”, schmunzelt Bettina Möller.
Beispiel
Bettina Möller braucht ihren Hund, um
a -allein Besorgungen machen zu können. -
b- nicht ohne Freund sein zu müssen.
c- zu Hause alles finden zu können.
Lösung: a
Blindenhunde gibt es nicht so häufig, da
a ein Hund nicht überall gern gesehen wird.
b man viel Zeit für sie übrig haben muss.
c vielen Blinden das Vertrauen zu ihnen fehlt.
7
Ob ein Tier zum Blindenhund geeignet ist, zeigt sich
a- bei der Prüfung seiner Charaktereigenschaften.
b -bereits in seinen ersten Lebensmonaten.
c- während seiner Zeit in der Pflegefamilie..
8
In der Grundausbildung lernen die Hunde,
a- ihre natürlichen Triebe zu unterdrücken.
b- Kommandos zu verstehen und zu beachten.
c -sich in menschlicher Umgebung sicher zu bewegen.
9
Die Kosten für den Blindenhund
a- trägt in der Hauptsache die Krankenkasse.
b- trägt in der Regel der Blinde.
c -tragen Blindenverband und Krankenkasse gemeinsam.
10
Ein fortgesetztes Training mit dem Hund ist nötig, da
a -er sonst das Gelernte schnell wieder vergisst.
b -er sonst die Freude an seiner Aufgabe verliert.
c -sich seine Umgebung ständig verändert.
Leseverstehen - Lösungen
Aufgabe 2
6-Lösung: a ein Hund nicht überall gern gesehen wird.
7-Lösung: a bei der Prüfung seiner Charaktereigenschaften.
8-Lösung: b Kommandos zu verstehen und zu beachten.
9-Lösung: a trägt in der Hauptsache die Krankenkasse.
10-Lösung: b er sonst die Freude an seiner Aufgabe verliert.
Aufgabe 3
Prüfungszeit für nicht behinderte Kandidatinnen und Kandidaten: 25 Minuten
Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmer ist in den “Teilnahmebedingungen” geregelt.
Lesen Sie den folgenden Text.
Was soll auf die Verpackung?Auf die eigene Gesundheit und Fitness zu achten, scheint ein gesellschaftliches Muss zu sein. Die Gesundheits- und Wellnessbranche boomt. Doch werden die Deutschen wirklich immer gesünder?
Zahlen sprechen dagegen: Übergewicht und die damit verbundenen Folgen wie Diabetes und Gelenkerkrankungen nehmen zu. Auch schon bei Kindern zeigen Untersuchungen erschreckende Ergebnisse. Die Ursachen für diese Entwicklung sind bekannt: mangelnde Bewegung und falsche, vor allem zu fette und zuckerhaltige Ernährung.
Da ist es nur zu befürworten, dass Politiker und Verbraucherschützer auf eine bessere Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln drängen. Denn wer weiß schon, dass in einem Liter eines bestimmten Kindermilchgetränks 44 Stück Würfelzucker stecken? Klare Informationen auf den Lebensmittelverpackungen könnten aufklären und den Konsum gesundheitsschädlicher Produkte zumindest verringern.
Das Verbraucherministerium hat sich der Sache angenommen und eine Art Leitlinie vorgestellt. Das klingt zunächst gut, doch bei näherem Hinsehen zeigen sich gleich zwei kritische Punkte. Erstens: Die Leitlinie wäre unverbindlich, da kein Hersteller verpflichtet würde, sich an die Vorgaben des Ministeriums zu halten. Ob der Verbraucher informiert wird oder nicht, wäre also in das Belieben der einzelnen Unternehmen gestellt. So geht Aufklärung meiner Meinung nach nicht. Zweitens: Die vom Ministerium vorgeschlagene Nährwertkennzeichnung ist viel zu kompliziert.
Es soll Angaben über den Gehalt an Kalorien, Fett, Zucker, gesättigten Fettsäuren und Salz geben, bezogen auf eine Portion oder 100 Gramm. Zudem soll, in Prozent ausgedrückt, ein Bezug zu der jeweils empfohlenen Tageszufuhr hergestellt werden. Bei so einer Kennzeichnung müsste man mit dem Taschenrechner zum Einkaufen gehen! Statt den Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, rasch zu entscheiden, ob dieses oder jenes Produkt in den Einkaufswagen wandert, werden sie mit einer Masse von Informationen überflutet. Ich befürchte, ein gegenteiliger Effekt tritt ein – die zu detaillierte Kennzeichnung wird gar nicht beachtet. Sinnvoller scheint es mir, es unseren Nachbarn in Großbritannien nachzumachen. Dort wird teilweise schon eine Art Ampelsystem verwendet. Durch die Farben Grün, Gelb und Rot wird angezeigt, ob ein Lebensmittel geringe, mittlere oder große Mengen an Fett, Salz, Zucker und so weiter enthält. Das System ist einfach, für jeden verständlich. Genauere Angaben könnten ergänzend auf der Verpackung angebracht werden für die, die mehr wissen wollen. Aber die Ampel wäre das erste Signal – aufschlussreich und für die meisten Käufer ausreichend.
Die Diskussion über das Informationsrecht des Verbrauchers hat hierzulande gerade erst angefangen. Ich bin guten Mutes, dass im Verlauf der öffentlichen Auseinandersetzung die Vernunft, das heißt ein schnell erfassbares System sich durchsetzen wird. Auch der Wettbewerb am Markt wird zeigen, was der Verbraucher will, und die Produzenten werden sich darauf einstellen – und nebenbei auch mehr Waren herausbringen, die nicht nur so vor Fett und Zucker strotzen und die die reinsten Kalorienbomben sind.
Antworten Aufgabe 3
Beispiel:
(0) Wie beurteilt der Autor die gesundheitliche Entwicklung in Deutschland?
a positiv b negativ oder skeptisch
Lösung: b
11
Wie beurteilt der Autor die Forderung, auf Lebensmittelverpackungen über Nährstoffe und Energiegehalt zu informieren?
a- positiv b -negativ oder skeptisch
12
Wie beurteilt der Autor die freiwillige Kennzeichnung von Lebensmitteln?
a -positiv b- negativ oder skeptisch
13
Wie beurteilt der Autor die Nützlichkeit der geplanten Kennzeichnung für den Verbraucher?
a -positiv b -negativ oder skeptisch
14
Wie beurteilt der Autor eine weniger detaillierte Lebensmittelkennzeichnung, z. B. mit Farben?
a -positiv b- negativ oder skeptisch
15
Wie beurteilt der Autor die Chancen zur Durchsetzung einer Art von Ampelsystem in Deutschland?
a -positiv b- negativ oder skeptisch
Leseverstehen
Lösungen - Aufgabe 3
11-Lösung: a -positiv
12-Lösung: b- negativ bzw. skeptisch
13-Lösung: b -negativ bzw. skeptisch
14-Lösung: a -positiv
15-Lösung: a- positiv
Aufgabe 4
Prüfungszeit für nicht behinderte Kandidatinnen und Kandidaten: 15 Minuten
Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmer ist in den “Teilnahmebedingungen” geregelt.
In dem folgenden Text fehlen einige Wörter.
Rekonstruieren Sie den Text, indem Sie das fehlende Wort in die entsprechenden Eingabefelder 16 bis 25 schreiben.
Bewertet werden nur grammatisch richtige Antworten. Bitte geben Sie nur ein einziges Wort an.
Text mit Eingabefeldern
Verschiedene Wirkungen bei Frauen und Männern
Zwischen Frauen und Männern bestehen große Unterschiede. Was (Beispiel 1- wie)
ein Allgemeinplatz klingt, wurde in der Medizin bis vor Kurzem (Beispiel 2- so)
gut wie nicht beachtet. Es gibt seit Kurzem ein Forschungsgebiet, (16)
“Gender-Medizin” heißt (von englisch: gender = Geschlecht).
Die Wissenschaftler sehen den Schwerpunkt in diesem Forschungsgebiet (17)
der Erforschung von geschlechtsspezifischen Unterschieden.
In den USA hatte man bereits in den 80er-Jahren auch erkannt, (18)
bei Frauen und Männern die gleichen Krankheiten des Öfteren
in Formen auftreten, die manchmal große Unterschiede (19)
Bei der Reaktion auf Medikamente ergaben sich ebenfalls einige (20)
So kann beispielsweise ein Mittel zur Senkung des Blutdrucks
für viele Frauen mit gefährlichen Nebenwirkungen verbunden (21)
während es bei fast allen Männern zu einem guten Resultat (22)
Deshalb ist es in den USA bei Medikamentenstudien schon (23)
Längerem so, dass ein Frauenanteil von 40 Prozent vorgeschrieben ist.
In Deutschland beträgt dieser Anteil dagegen nur rund 20 Prozent, was
nach Aussagen von Wissenschaftlerinnen nicht ausreichend ist. Sie (24)
jedoch davon aus, dass schon bald bei allen Medikamenten
Dosierungsanweisungen und Hinweise extra für Frauen beigelegt (25)
Leseverstehen - Lösungen
Aufgabe 4
(16) das
(17) in
(18) dass
(19) aufweisen / zeigen / haben
(20) Unterschiede / Differenzen / Abweichungen
(21) sein
(22) führt / kommt
(23) seit
(24) gehen
(25) werden / sind
ERSTER TAG DER DEUTSCHEN SPRACHE IN GHANA
VEREIN DEUTSCHE SPRACHE e.V.
REGION GHANA
Regionalvorsitzender: Hayford Amedji-dela Anyidoho
Bericht aus der Region:
Am 18.September sah das Programm wie folgt aus:
- Öffnungsreferat des Regionalvorsitzenden des Vereins Deutsche Sprache
- Vorstellung der jeweiligen Kursleiter vom Goethe-Institut
- Gruppenspiele
- Mittagessen
- Gedichtsvorträge von Kursteilnehmern des Goethe-Instituts Accra
- Lesemarathon
- Buchstabierwettbewerb
- Spiele
- Preisverleihung und Schluss
Bewegen und Schütteln brachte.
Als er zu Wort kam, erklärte der Regionalvorsitzende, wie und warum der Tag der deutschen Sprache ins Leben gerufen wurde. Das war ihm auch eine Ehre, das Wichtigste über den VDS vortragen zu dürfen. Beziehungsweise erinnerte er an die Kernaufgabe des Vereins und den Bedarf, dem größten Kulturverein weltweit also dem VDS beizutreten. Auch verlor er nicht aus dem Blick, sein Referat anzufangen, ohne den Mitarbeitern, seinen aufrichtigen Dank auszusprechen. Von Grund aus, handelte es sich um die deutsche Botschaft in Accra, das Goethe-Institut und den Ghanaischen Deutschlehrerverband, ohne deren Hilfe die Feier des Tages der deutschen Sprache eine Sache der Unmöglichkeit gewesen wäre.
Er fuhr fort, indem er die wesentlichen Werte der deutschen Sprache erwähnte und den Teilnehmenden Bescheid gab, es gebe ein Haufen deutscher Institutionen, die in Ghana investieren und eine große Anzahl in Deutschland lebenden Ghanaer und das sei ein triftiger und erleuchtender Grund, warum auch in Ghana die deutsche Sprache gefeiert werden dürfe oder besser müsse.
Ferner ermahnte er alle Teilnehmenden zum Deutschlernen und eröffnete damit die Feierlichkeiten.
Die erste Tätigkeit war die Vorstellung der jeweiligen Kursleiter, wobei jeder die Teilnehmenden zu lachen brachte, indem er/sie was Lustiges vortrug.
Danach teilte sich die ganze Gruppe in fünf Teile, wo verschiedene Spiele durchgeführt wurden, mit der Absicht den Teilnehmenden, auch spielend, was beizubringen.
Nach den Gruppenspielen war die Mittagspause, die auch die Teilnehmenden zum Gartenbummel führte.
Nach der Pause brachten die Lehrer noch einmal ihren Fleiß und ihre Hilfsbereitschaft zum Ausdruck, während sie den Teilnehmenden einige Volkslieder vorsangen. Ziel dieser Vorführung war auch, die Lernenden in die deutsche Volksliedstradition einzuführen. Folgten darauf eine kleine Lesemarathon, ein Buchstabierwettbewerb und eine reihe Sprachspielen, die auf die Verbesserung der Sprach- /Sprechfertigkeit der Lerner zielten.
Zum Schluss wurden den besten Studenten verschiedene Preise verliehen.
Das höchste Lob der Feier des Tages der deutschen Sprache war aber am 9.Oktober am Goethe-Institut beizuwohnen. Es wurde ein buntes Programm vom Vorsitzenden dargestellt, das wiederum zu besonders ereignisreichen Momenten führte.
Folgendes war das laufende Programm:
- Begrüßungswort der Leiterin der Sprachabteilung vom Goethe-Institut Accra, Frau Hanna Schlingmann
- Wort des Regionalleiters vom VDS, Herrn Hayford A. Anyidoho
- Eröffnung durch Frau Marion Ochsenfarth, beauftragte für Wirtschaft, Kultur und Presse bei der deutschen Botschaft in Accra.
- Gedichtsvorträge und Lieder
- Mittagspause
- Lesewettbewerb
- Preisverleihung und Schluss
Nochmals wurde Frau Schlingmann geehrt, indem sie als Erstes, das Wort ergriff. Diesmal wies sie darüber hin, das Lernen der deutschen Sprache lohne sich, denn sie bitte den Lernern mehr Gelegenheiten zur Kontaktaufnahme und zur Gehörigkeit einer großen Sprachgemeinschaft. Sie teilte dem Publikum mit, wie sie mit einem der ghanaischen Dialekte umging, indem sie versuchte, den Namen eines ghanaischen Gerichts so lustig in der Herkunftssprache zum Ausdruck zu bringen.
Das war auch ein Anlass, die Teilnehmenden zur Stimmungsauflockerung einzuführen. Sie wird doch später in die Ereignisse einsteigen und zwei Studenten des Goethe-Instituts die Unterlagen eines Stipendiums zur Förderung der Weiterbildung in Deutschland einreichen.
Diese Stipendien hätten die betroffenen verdient durch ihre Gier nach Wissen, ihre Bereitschaft, den anderen Mitstudenten zu helfen und ihre aktive Teilnahme an allen vom Goethe-Institut organisierten Veranstaltungen, erklärte Frau Schlingmann. Besonders von großer Bedeutung war dieser Zeitpunkt, der auch die meisten Studenten sehr motiviert hatte und ihnen Mut zusprach, Deutsch zu lernen.
Dann kam der Vorsitzende zum Wort. Erstens erklärte er im Grunde, wie der Verein Deutsche Sprache entstanden war, worin seine Kernaufgabe bestand und warum der Tag der deutschen Sprache ins Leben gerufen wurde. Dann sprach er allen, beziehungsweise der Deutschen Botschaft in Accra, dem Goethe-Institut Accra und dem ghanaischen Deutschlehrerverband, seinen aufrichtigen Dank aus. Ohne diese wäre das Ereignis unmöglich gewesen, betonte er.
Er fuhr fort, indem er die wichtigsten Umstände erwähnte, die die Veranstaltung in Ghana voraussetzen zwar die vor Ort zahlreichen vorhandenen deutschen Institutionen, die an der Zusammenarbeit, sei es auf dem politischen oder wirtschaftlichen Gebiet, nicht nur tüchtig arbeiten, sondern auch viel investieren. Er erinnerte ferner an die großen Werte der Goethe-Sprache und fordert alle Lernenden und Deutschliebhabenden auf, alles Mögliche zu unternehmen, was ihnen bei dem Sprachlernen behilflich sein mag. Deutsch sollten alle lernen, um was zu werden, beschloss er.
Zur offiziellen Eröffnung waren der Beauftragten für Wirtschaft, Kultur und Presse der deutschen Botschaft in Accra, Frau Marion, die Ehre und das Privileg verliehen.
Sie bedankte sich eingehend bei dem VDS-Vorsitzenden, eine solche Initiative unternommen zu haben und erinnerte erneuert an die Gewichtigkeit des Erlernens einer Fremdsprache bzw. ans Deutschlernen.
Danach sprach sie allen Lernenden Mut zu und versprach die Bereitschaft der deutschen Botschaft, bei der Veranstaltung ähnlicher Tätigkeiten zur Hilfe zu kommen. Damit wurde die Feier eröffnet.
Erstes Kapitel war die Gedichtsvorträge, zwischen denen Deutsche Lieder von berühmten Deutschen Popsängern wie „die Prinzen“ und „Dynamite Deluxe “ von Schülern aus verschiedenen Schulen (Achimota High School, Accra Academy, Robert Memorial Complex School of Accra, Saint Peter Claver High School, Goethe-Institut Accra)vorgesungen wurden. Besonders interessant waren diese Gedichtsvorträge und Lieder. Bei denen haben die Schüler gezeigt, wie Deutsch schön klingen und einen in Bewegung setzen konnte. Dabei war auch die Motivation der Schüler lobenswert, die dem ganzen Publikum eine hervorragende Stimmung haben schaffen können.
Sie zeigten ferner durch vielfältige Tätigkeiten zwar durch Gruppentänze , Lesewettbewerb und Sketschs , dass sie über viel Fertigkeiten und Eigenschaften verfügen , die man nicht völlig aus dem Blick verlieren musste.
Kurz nach dem Lesewettbewerb wurden Preise verliehen. Dies führte die Feierlichkeiten zu Ende.
REGION GHANA
Regionalvorsitzender: Hayford Amedji-dela Anyidoho
Bericht aus der Region:
Der von langem geträumte Tag der deutschen Sprache hat endlich in Ghana stattfinden können.
Zum ersten Mal wird die Feier am 18. September in Aburi Garden(Ostghana) und dann am 9.Oktober am Goethe-Institut Accra beigewohnt.
Am 18.September sah das Programm wie folgt aus:
- Begrüßungswort der Leiterin der Sprachabteilung des Goethe-Instituts
- Öffnungsreferat des Regionalvorsitzenden des Vereins Deutsche Sprache
- Vorstellung der jeweiligen Kursleiter vom Goethe-Institut
- Gruppenspiele
- Mittagessen
- Vorführung der Kursleiter vom Goethe-Institut
- Gedichtsvorträge von Kursteilnehmern des Goethe-Instituts Accra
- Lesemarathon
- Buchstabierwettbewerb
- Spiele
- Preisverleihung und Schluss
Eingehend griff die Sprachabteilungsleiterin des Goethe-instituts Accra die Gelegenheit, die Teilnehmenden nicht nur willkommen zu heißen, sondern auch ihnen dafür zu danken, dass sie für die Veranstaltung ein lebhaftes Interesse gehabt haben. Sie erinnerte daran, das sei auch ein Anlass, die erworbenen Sprachkenntnisse praktisch und interaktiv zu gebrauchen. Sie führte dann ein lebendiges Spiel ein, das das Publikum zum
Bewegen und Schütteln brachte.
Als er zu Wort kam, erklärte der Regionalvorsitzende, wie und warum der Tag der deutschen Sprache ins Leben gerufen wurde. Das war ihm auch eine Ehre, das Wichtigste über den VDS vortragen zu dürfen. Beziehungsweise erinnerte er an die Kernaufgabe des Vereins und den Bedarf, dem größten Kulturverein weltweit also dem VDS beizutreten. Auch verlor er nicht aus dem Blick, sein Referat anzufangen, ohne den Mitarbeitern, seinen aufrichtigen Dank auszusprechen. Von Grund aus, handelte es sich um die deutsche Botschaft in Accra, das Goethe-Institut und den Ghanaischen Deutschlehrerverband, ohne deren Hilfe die Feier des Tages der deutschen Sprache eine Sache der Unmöglichkeit gewesen wäre.
Er fuhr fort, indem er die wesentlichen Werte der deutschen Sprache erwähnte und den Teilnehmenden Bescheid gab, es gebe ein Haufen deutscher Institutionen, die in Ghana investieren und eine große Anzahl in Deutschland lebenden Ghanaer und das sei ein triftiger und erleuchtender Grund, warum auch in Ghana die deutsche Sprache gefeiert werden dürfe oder besser müsse.
Ferner ermahnte er alle Teilnehmenden zum Deutschlernen und eröffnete damit die Feierlichkeiten.
Die erste Tätigkeit war die Vorstellung der jeweiligen Kursleiter, wobei jeder die Teilnehmenden zu lachen brachte, indem er/sie was Lustiges vortrug.
Danach teilte sich die ganze Gruppe in fünf Teile, wo verschiedene Spiele durchgeführt wurden, mit der Absicht den Teilnehmenden, auch spielend, was beizubringen.
Nach den Gruppenspielen war die Mittagspause, die auch die Teilnehmenden zum Gartenbummel führte.
Nach der Pause brachten die Lehrer noch einmal ihren Fleiß und ihre Hilfsbereitschaft zum Ausdruck, während sie den Teilnehmenden einige Volkslieder vorsangen. Ziel dieser Vorführung war auch, die Lernenden in die deutsche Volksliedstradition einzuführen. Folgten darauf eine kleine Lesemarathon, ein Buchstabierwettbewerb und eine reihe Sprachspielen, die auf die Verbesserung der Sprach- /Sprechfertigkeit der Lerner zielten.
Zum Schluss wurden den besten Studenten verschiedene Preise verliehen.
Das höchste Lob der Feier des Tages der deutschen Sprache war aber am 9.Oktober am Goethe-Institut beizuwohnen. Es wurde ein buntes Programm vom Vorsitzenden dargestellt, das wiederum zu besonders ereignisreichen Momenten führte.
Folgendes war das laufende Programm:
- Begrüßungswort der Leiterin der Sprachabteilung vom Goethe-Institut Accra, Frau Hanna Schlingmann
- Wort des Regionalleiters vom VDS, Herrn Hayford A. Anyidoho
- Eröffnung durch Frau Marion Ochsenfarth, beauftragte für Wirtschaft, Kultur und Presse bei der deutschen Botschaft in Accra.
- Gedichtsvorträge und Lieder
- Mittagspause
- Lesewettbewerb
- Preisverleihung und Schluss
Nochmals wurde Frau Schlingmann geehrt, indem sie als Erstes, das Wort ergriff. Diesmal wies sie darüber hin, das Lernen der deutschen Sprache lohne sich, denn sie bitte den Lernern mehr Gelegenheiten zur Kontaktaufnahme und zur Gehörigkeit einer großen Sprachgemeinschaft. Sie teilte dem Publikum mit, wie sie mit einem der ghanaischen Dialekte umging, indem sie versuchte, den Namen eines ghanaischen Gerichts so lustig in der Herkunftssprache zum Ausdruck zu bringen.
Das war auch ein Anlass, die Teilnehmenden zur Stimmungsauflockerung einzuführen. Sie wird doch später in die Ereignisse einsteigen und zwei Studenten des Goethe-Instituts die Unterlagen eines Stipendiums zur Förderung der Weiterbildung in Deutschland einreichen.
Diese Stipendien hätten die betroffenen verdient durch ihre Gier nach Wissen, ihre Bereitschaft, den anderen Mitstudenten zu helfen und ihre aktive Teilnahme an allen vom Goethe-Institut organisierten Veranstaltungen, erklärte Frau Schlingmann. Besonders von großer Bedeutung war dieser Zeitpunkt, der auch die meisten Studenten sehr motiviert hatte und ihnen Mut zusprach, Deutsch zu lernen.
Dann kam der Vorsitzende zum Wort. Erstens erklärte er im Grunde, wie der Verein Deutsche Sprache entstanden war, worin seine Kernaufgabe bestand und warum der Tag der deutschen Sprache ins Leben gerufen wurde. Dann sprach er allen, beziehungsweise der Deutschen Botschaft in Accra, dem Goethe-Institut Accra und dem ghanaischen Deutschlehrerverband, seinen aufrichtigen Dank aus. Ohne diese wäre das Ereignis unmöglich gewesen, betonte er.
Er fuhr fort, indem er die wichtigsten Umstände erwähnte, die die Veranstaltung in Ghana voraussetzen zwar die vor Ort zahlreichen vorhandenen deutschen Institutionen, die an der Zusammenarbeit, sei es auf dem politischen oder wirtschaftlichen Gebiet, nicht nur tüchtig arbeiten, sondern auch viel investieren. Er erinnerte ferner an die großen Werte der Goethe-Sprache und fordert alle Lernenden und Deutschliebhabenden auf, alles Mögliche zu unternehmen, was ihnen bei dem Sprachlernen behilflich sein mag. Deutsch sollten alle lernen, um was zu werden, beschloss er.
Zur offiziellen Eröffnung waren der Beauftragten für Wirtschaft, Kultur und Presse der deutschen Botschaft in Accra, Frau Marion, die Ehre und das Privileg verliehen.
Sie bedankte sich eingehend bei dem VDS-Vorsitzenden, eine solche Initiative unternommen zu haben und erinnerte erneuert an die Gewichtigkeit des Erlernens einer Fremdsprache bzw. ans Deutschlernen.
Danach sprach sie allen Lernenden Mut zu und versprach die Bereitschaft der deutschen Botschaft, bei der Veranstaltung ähnlicher Tätigkeiten zur Hilfe zu kommen. Damit wurde die Feier eröffnet.
Erstes Kapitel war die Gedichtsvorträge, zwischen denen Deutsche Lieder von berühmten Deutschen Popsängern wie „die Prinzen“ und „Dynamite Deluxe “ von Schülern aus verschiedenen Schulen (Achimota High School, Accra Academy, Robert Memorial Complex School of Accra, Saint Peter Claver High School, Goethe-Institut Accra)vorgesungen wurden. Besonders interessant waren diese Gedichtsvorträge und Lieder. Bei denen haben die Schüler gezeigt, wie Deutsch schön klingen und einen in Bewegung setzen konnte. Dabei war auch die Motivation der Schüler lobenswert, die dem ganzen Publikum eine hervorragende Stimmung haben schaffen können.
Sie zeigten ferner durch vielfältige Tätigkeiten zwar durch Gruppentänze , Lesewettbewerb und Sketschs , dass sie über viel Fertigkeiten und Eigenschaften verfügen , die man nicht völlig aus dem Blick verlieren musste.
Kurz nach dem Lesewettbewerb wurden Preise verliehen. Dies führte die Feierlichkeiten zu Ende.
Auch für wichtig hielt der VDS-Vorsitzende, in seiner Schlussfolgerung noch einmal zum Deutschlernen zu ermahnen, obschon diese Goethe-Sprache nicht leicht sein möge, betonte er.
Die Feier des Tages der deutschen Sprache in Ghana war im Radio Gold zu hören.
Hayford Amedji-dela Anyidoho
Accra, am 9. Oktober 2010
der gute Hirte, PSALM 23
Ein Psalm Davids
Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. {1 Mose.48,15} 48,15
Er weidet mich auf grüner Aue und führet mich zum frischen Wasser. {Hesekiel.34,14} 34,14
Er erquicket meine Seele; er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. {Jeremia.31,25} 31,25
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab trösten mich. {Psalm.46,3} 46,3
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. {Psalm.36,9} 36,9
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar
Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. {1 Mose.48,15} 48,15
Er weidet mich auf grüner Aue und führet mich zum frischen Wasser. {Hesekiel.34,14} 34,14
Er erquicket meine Seele; er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. {Jeremia.31,25} 31,25
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab trösten mich. {Psalm.46,3} 46,3
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. {Psalm.36,9} 36,9
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar
Literatur
Arbeitslager
– Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller
Thematisch sind die Romane und Gedichte Herta Müllers der diktatorischen Vergangenheit ihrer Heimat Rumänien verhaftet. Literarisch leben sie von der Poesie ihrer deutschen Muttersprache. Im Dezember 2009 erhielt die Autorin den Literatur-Nobelpreis.
Herta Müller hat es sich angewöhnt, in einem oberen Stockwerk zu wohnen. Noch heute in Berlin-Friedenau befolgt die 1953 im rumänischen Nitzkydorf unter deutschsprachigen Banatschwaben geborene Autorin das schützende Ritual. Es stammt aus einer Zeit, in der der Geheimdienst Securitate zu Verdächtigen nach Hause kam, um in privaten Sachen zu wühlen oder Kritiker des Diktators Nicolae Ceauşescu zu ermorden.
„Wir sind nah, die Zeit ist kurz“
Selbst nach ihrer Übersiedelung in die Bundesrepublik 1987 erhielten Müller und ihr damaliger Ehemann Richard Wagner Morddrohungen per Telefon, auch nach dem Sturz Ceauşescus noch. „Wir sind nah, die Zeit ist kurz“, lauteten die Botschaften, „hört auf, wenn euch das Leben lieb ist“. Sie solle nachts nicht mehr durch Parks spazieren, riet ihr der Bundesnachrichtendienst damals, nie zu Fremden in eine Wohnung gehen, und: „nie in einer Parterre wohnen“.
Auch wenn die anonymen Drohanrufe inzwischen ausbleiben, sind die Schatten der Vergangenheit für Müller trotzdem immer da. „Höher als jede Wand wächst das Misstrauen“, heißt es noch 2009 im Roman Atemschaukel (2009), der dem Staatsterror einmal mehr die melancholische Schönheit poetischer Sprache entgegen stellt.
Allgegenwart des Terrors
So hoch Hertha Müller literarisch auch in ihrer Sprache wohnt, so sehr hat sie sich thematisch in den dunklen Kellern der Diktaturen eingerichtet. Tatsächlich verfolgte sie das Grauen des Totalitarismus von Kindesbeinen an. Ihr Vater war ein ehemaliger SS-Mann, dessen Jähzorn sie fürchtete; die Mutter wurde als eine von 80.000 „Volksdeutschen“ zu fünfjähriger Zwangsarbeit in ein sowjetisches Arbeitslager deportiert. Sogar den Vornamen erhielt Müller von einer Freundin der Mutter, die im Gulag verhungerte.
Als Gymnasiastin war Müller loses Mitglied der regimekritischen Autorengruppe „Banat“. Eine Anstellung als Übersetzerin in einer Maschinenfabrik verlor sie 1979 mit ihrer Weigerung, der Securitate als Spitzel zu dienen. Zu schreiben begann sie, „als ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste, als die Schikanen gegen mich immer unerträglicher wurden“. Ihr Debüt Niederungen (1982) über das traurige Landleben der Banatschwaben durfte nur zensiert erscheinen – und verschaffte ihr unter Landsleuten zudem den Ruf der Nestbeschmutzerin.
Zermürbt von Verhören und privat „in die Einsamkeit hineingetrieben“, verließ Müller Rumänien im Winter 1987 mit zwei Koffern auf einem Traktor Richtung Westdeutschland. Trotzdem rissen die Beschimpfungen nicht ab. „Ihre Bücher müsste man verbrennen und sie selbst in ein Gefängnis werfen“, heißt es in einem Brief.
Wunden der Geschichte, Wunder der Geschichten
15 Jahre lang hätten Ceauşescus Schergen und deren Nachfolger „Menschenjagd an mir praktiziert“, wird Müller 2003 in ihrem Essayband Der König verneigt sich und tötet resümieren: eine Erfahrung, die sie unentrinnbar prägte. Das kann man Kritikern entgegen halten, die immer wieder forderten, mit einem Gegenwartsroman endlich in Deutschland anzukommen.
Die Grausamkeit der Vernichtungslager, die Korruption des Staatsapparates, die Folterungen und Morde, die bis zum Wahnsinn führenden Traumatisierungen des Einzelnen durch eine selbstherrliche Despotie – das ist bis heute der blutrote Faden, der Müllers illusionslos-schönsprachiges Gesamtwerk durchzieht: angefangen von der Erzählung Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt (1986) über die Romane Der Fuchs war damals schon der Jäger (1992) oder Heute wäre ich mir lieber nicht begegnet (1997) bis hin zur aktuellen Atemschaukel.
– Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller
Thematisch sind die Romane und Gedichte Herta Müllers der diktatorischen Vergangenheit ihrer Heimat Rumänien verhaftet. Literarisch leben sie von der Poesie ihrer deutschen Muttersprache. Im Dezember 2009 erhielt die Autorin den Literatur-Nobelpreis.
Herta Müller hat es sich angewöhnt, in einem oberen Stockwerk zu wohnen. Noch heute in Berlin-Friedenau befolgt die 1953 im rumänischen Nitzkydorf unter deutschsprachigen Banatschwaben geborene Autorin das schützende Ritual. Es stammt aus einer Zeit, in der der Geheimdienst Securitate zu Verdächtigen nach Hause kam, um in privaten Sachen zu wühlen oder Kritiker des Diktators Nicolae Ceauşescu zu ermorden.
„Wir sind nah, die Zeit ist kurz“
Selbst nach ihrer Übersiedelung in die Bundesrepublik 1987 erhielten Müller und ihr damaliger Ehemann Richard Wagner Morddrohungen per Telefon, auch nach dem Sturz Ceauşescus noch. „Wir sind nah, die Zeit ist kurz“, lauteten die Botschaften, „hört auf, wenn euch das Leben lieb ist“. Sie solle nachts nicht mehr durch Parks spazieren, riet ihr der Bundesnachrichtendienst damals, nie zu Fremden in eine Wohnung gehen, und: „nie in einer Parterre wohnen“.
Auch wenn die anonymen Drohanrufe inzwischen ausbleiben, sind die Schatten der Vergangenheit für Müller trotzdem immer da. „Höher als jede Wand wächst das Misstrauen“, heißt es noch 2009 im Roman Atemschaukel (2009), der dem Staatsterror einmal mehr die melancholische Schönheit poetischer Sprache entgegen stellt.
Allgegenwart des Terrors
So hoch Hertha Müller literarisch auch in ihrer Sprache wohnt, so sehr hat sie sich thematisch in den dunklen Kellern der Diktaturen eingerichtet. Tatsächlich verfolgte sie das Grauen des Totalitarismus von Kindesbeinen an. Ihr Vater war ein ehemaliger SS-Mann, dessen Jähzorn sie fürchtete; die Mutter wurde als eine von 80.000 „Volksdeutschen“ zu fünfjähriger Zwangsarbeit in ein sowjetisches Arbeitslager deportiert. Sogar den Vornamen erhielt Müller von einer Freundin der Mutter, die im Gulag verhungerte.
Als Gymnasiastin war Müller loses Mitglied der regimekritischen Autorengruppe „Banat“. Eine Anstellung als Übersetzerin in einer Maschinenfabrik verlor sie 1979 mit ihrer Weigerung, der Securitate als Spitzel zu dienen. Zu schreiben begann sie, „als ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste, als die Schikanen gegen mich immer unerträglicher wurden“. Ihr Debüt Niederungen (1982) über das traurige Landleben der Banatschwaben durfte nur zensiert erscheinen – und verschaffte ihr unter Landsleuten zudem den Ruf der Nestbeschmutzerin.
Zermürbt von Verhören und privat „in die Einsamkeit hineingetrieben“, verließ Müller Rumänien im Winter 1987 mit zwei Koffern auf einem Traktor Richtung Westdeutschland. Trotzdem rissen die Beschimpfungen nicht ab. „Ihre Bücher müsste man verbrennen und sie selbst in ein Gefängnis werfen“, heißt es in einem Brief.
Wunden der Geschichte, Wunder der Geschichten
15 Jahre lang hätten Ceauşescus Schergen und deren Nachfolger „Menschenjagd an mir praktiziert“, wird Müller 2003 in ihrem Essayband Der König verneigt sich und tötet resümieren: eine Erfahrung, die sie unentrinnbar prägte. Das kann man Kritikern entgegen halten, die immer wieder forderten, mit einem Gegenwartsroman endlich in Deutschland anzukommen.
Die Grausamkeit der Vernichtungslager, die Korruption des Staatsapparates, die Folterungen und Morde, die bis zum Wahnsinn führenden Traumatisierungen des Einzelnen durch eine selbstherrliche Despotie – das ist bis heute der blutrote Faden, der Müllers illusionslos-schönsprachiges Gesamtwerk durchzieht: angefangen von der Erzählung Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt (1986) über die Romane Der Fuchs war damals schon der Jäger (1992) oder Heute wäre ich mir lieber nicht begegnet (1997) bis hin zur aktuellen Atemschaukel.
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